Niederösterreich

Grüne: "Impftermine für Lehrer einfach gestrichen"

Unverständnis für die Absage der Impftermine für Lehrer herrscht bei den Grünen NÖ und bei der Lehrergewerkschaft. Ein neuer Termin muss rasch her.

Tanja Horaczek
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Die Lehrer warten auf einen neuen Impftermin.
Die Lehrer warten auf einen neuen Impftermin.
Ronny Hartmann / dpa / picturedesk.com

"Kopf schütteln" bei den Grünen NÖ und der Lehrergewerkschaft: Ohne Nennung eines neuen Termines wurden die Impftermine für Lehrer am 19. und 20. März verschoben, wir berichteten hier. "Dies zeugt von keiner Wertschätzung für diese Berufsgruppe", so der O-Ton beider.

Impftermin noch vor Ostern finden

Der Bildungssprecher der Grünen NÖ, Georg Ecker kritisiert dieses Vorgehen scharf: „Es ist unverständlich, warum auf einmal unser Bildungspersonal in Niederösterreich im Stich gelassen wird. Es geht hier um die Menschen, die unsere Kinder und Jugendlichen täglich betreuen und damit die für die Eltern wichtige Schulbetreuung und Ausbildung am Laufen halten." Die Grünen fordern die Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner (VP) auf, sich rasch für die Lehrerinnen und Lehrer einzusetzen und Impfungen bis Ostern zu veranlassen.

Bildungssprecher der Grünen NÖ, Georg Ecker
Bildungssprecher der Grünen NÖ, Georg Ecker
Grünen NÖ

Die AHS- und BMHS-Gewerkschaft Niederösterreich wandte sich in einem offenen Brief an die Landeshauptfrau. Für sie ist nicht nachvollziehbar, warum in anderen Bundesländern an der Entscheidung, prioritär die Lehrerinnen und Lehrer zu impfen, festgehalten wird und in Niederösterreich nicht.  "Außerdem führt die Tatsache, dass die Elementar-Pädagoginnen und -Pädagogen und die Lehrkräfte in den Volksschulen in Niederösterreich bereits größtenteils geimpft sind, zu einer Ungleichbehandlung der niederösterreichischen Lehrerinnen und Lehrer", kritisiert die Gewerkschaft. Auch sie wollen einen Impftermin noch vor Ostern.