Wirtschaft

Diese grünen Kryptowährungen überflügeln jetzt Bitcoin

Der Bitcoin-Kurs ist in einer Woche um fast 18 Prozent eingebrochen. Doch nicht alle Kryptowährungen stürzen ab.

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Bitcoin ist einmal mehr wegen des hohen Energieverbrauchs in die Kritik geraten. Die grösste Kryptowährung der Welt verlor in den letzten sieben Tagen deutlich an Wert.
Bitcoin ist einmal mehr wegen des hohen Energieverbrauchs in die Kritik geraten. Die grösste Kryptowährung der Welt verlor in den letzten sieben Tagen deutlich an Wert.
Christoph Hardt / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Bitcoin hat in den letzten sieben Tagen fast 18 Prozent an Wert verloren und die Kurse vieler alternativer Kryptowährungen (Altcoins) zum Absturz gebracht. Doch nicht alle digitalen Währungen verlieren an Wert. Ein Blick auf Coinmarketcap zeigt, dass sich auch einige positiv entwickeln.

Umweltfreundliche Kryptowährung

Die Kurse der Schweizer Blockchain-Projekte Cardano (ADA), Solana (SOL) und Polkadot (DOT) zogen an. Cardano ist nun 30 Prozent mehr wert als noch vor einer Woche, Solana rund 25 Prozent mehr und Polkadot rund elf Prozent mehr. Warum eine Kryptowährung steigt oder sinkt, lässt sich oft nicht genau erklären. In diesen drei Fällen gibt es nun aber eine Vermutung.

Sie könnten von Elon Musks Kritik am hohen Energieverbrauch von Bitcoin profitiert haben. Im Gegensatz zu Bitcoin setzen die Entwickler der Kryptowährungen nämlich nicht auf das Proof-of-Work-Prinzip, das auf Rechenleistung beruht und sehr energieintensiv ist. Cardano, Solana und Polkadot nutzen stattdessen Proof of Stake: Diese Technologie ist umweltfreundlicher, da für die Herausgabe neuer Coins kein kostspieliges Mining nötig ist.

Decentralized Finance boomt

Ein weiterer Altcoin ist in der letzten Woche gar regelrecht explodiert: Polygon (MATIC) wuchs in sieben Tagen um über 160 Prozent. Die Kursexplosion dürfte damit zu tun haben, dass digitale Währungen für dezentralisierte Finanzanwendungen (Decentralized Finance, DeFi) gerade boomen. Gemäss «Cointelegraph» gibt es mittlerweile 93 Anwendungen, die auf dem Ökosystem von Polygon aufsetzen. Das mag nicht nach viel klingen, aber: Das Netzwerk gewann in den letzten sieben Tagen rund 75’000 neue Nutzer.

Laut DeFi Pulse stecken mittlerweile fast 80 Milliarden US-Dollar in DeFi-Anwendungen auf Blockchain-Basis. Die bekanntesten Kryptowährungen in diesem Bereich sind Maker, Aave, Compound, Curve und Uniswap.

Das ist ein Bitcoin

Der Gründer oder die Gründerin von Bitcoin heisst Satoshi Nakamoto. Bis heute ist nicht bekannt, wer Nakamoto genau ist. Das Pseudonym könnte auch der Name mehrerer Entwicklerinnen und Entwickler sein, die gemeinsam hinter Bitcoin stehen. Erstmals skizziert wurde die Kryptowährung am 31. Oktober 2008 in einem Whitepaper – kurz nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers. Hinter Bitcoin steckt die Idee einer Währung, die unabhängig von Staaten, Zentralbanken und der Geldpolitik existiert.
Anders als bei klassischen Währungen gibt es bei Bitcoin keine zentrale Stelle, die das Zahlungsmittel kontrolliert. Überweisungen in Bitcoin werden statt von Banken und Finanzdienstleistern von einem weltweit verteilten Computer-Netzwerk validiert, das für alle offen zugänglich ist.

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