Niederösterreich

Grüne sollen in Neustadt nicht bei Wahl geholfen haben

Dicke Luft in Wiener Neustadt: Denn laut VP sollen ausgerechnet die Grünen bei der BP-Wahl nicht geholfen haben und am Sofa gelegen haben.

Das Rathaus in Wr. Neustadt: Wirbel um Wahl
Das Rathaus in Wr. Neustadt: Wirbel um Wahl
Bild: Daniel Schreiner

Wirbel in der "Allzeit Getreue" am Tag der Bundespräsidentschaftswahl: Denn just die Grünen sollen bei der Durchführung der Bundespräsidentenwahl nicht unterstützt und assistiert haben.

„Während hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrats sowie Vertreterinnen und Vertreter von ÖVP, SPÖ und FPÖ durch ihren Einsatz die Durchführung der Bundespräsidentenwahl in Wiener Neustadt ermöglicht haben, sind die höchsten Repräsentanten der Grünen lieber zu Hause am Sofa gelegen oder haben champanisiert. Sich am Tag vor der Wahl beim Herrn Bundespräsidenten im Rahmen des Tags der Leutnante wichtig machen, aber am Wahltag keine Engagement für die Demokratie zu zeigen, schlägt dem Fass den Boden aus", so VPWN-Klubchef Matthias Zauner.

VP: "Zum Fremdschämen"

Der schwarze, Neustädter Klubobmann weiter: "Das Verhalten der Wiener Neustädter Grünen ist einmal mehr nur zum Kopfschütteln. Vor allem aber ist es undemokratisch, unkollegial und schlichtweg untragbar. Während auf unserem Kontinent für Frieden, Freiheit und Demokratie gekämpft wird, treten Frau Prünster und Herr Diller mit ihrem Verhalten die Errungenschaften der freien Wahlen mit Füßen. Es ist zum Fremdschämen!“

Tanja Windbüchler, Grüne Wr. Neustadt, kann die Kritik indes überhaupt nicht nachvollziehen: "Wir haben im Vorfeld der Wahl dezidiert beim Magistrat angefragt, ob wir helfen sollen. Das ist eine typische ans Bein-Pinkeln-Aussendung."

"Wir haben extra noch am Magistrat nachgefragt" - Tanja Windbüchler (Grüne) zur Kritik der VP

Auch der neue VP-General und Wr. Neustadts VP-Stadtparteiobmann Christian Stocker dankt primär und kritisiert ein wenig: „Mein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern in den Wahlbehörden, die eine freie, faire und demokratische Bundespräsidentenwahl ermöglicht haben. Ein besonderer Dank gilt dabei den Vertreterinnen und Vertreter jener Parlamentsparteien, wie der Volkspartei, die bei dieser Wahl gar keinen Kandidaten gestellt haben und durch ihren Einsatz die reibungslose Abwicklung der Wahl möglich gemacht haben. Für uns als Volkspartei ist es nicht nur eine demokratiepolitische Verpflichtung, viel mehr innere Überzeugung, unserem Staat zu dienen, insbesondere auch bei Wahlen. Es ist zu bedauern, dass die Wiener Neustädter Grünen diese Einstellung offensichtlich nicht in sich tragen."

500 Personen in 52 Wahlsprengeln und der Bezirkswahlbehörde waren am Sonntag in Wiener Neustadt im Einsatz, um die Bundespräsidentenwahl durchzuführen. Die zwei grünen Stadträte hätten angeblich laut der VPWN lieber Zeit mit der Familie verbracht.

    Gerald Grosz mit seinem Ehemann Thomas bei der Stimmabgabe in Graz
    Gerald Grosz mit seinem Ehemann Thomas bei der Stimmabgabe in Graz
    ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com
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