Wien

"Grüne Taschen" statt Autohochgaragen in der Donaustadt

An der Eipeldauer Straße entstehen bis 2026 über 500 geförderte Wohnungen. Geplant werden auch "green pockets", die für gutes Klima sorgen sollen.

Louis Kraft
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Bis 2026 entstehen entlang der Eipeldauer Straße (Donaustadt) über 500 geförderte Wohnungen, davon 320 Gemeindebauwohnungen. "Dabei wird großer Wert auf die Einbeziehung des Umfelds und auf die Schaffung neuer grüner Lungen gelegt", so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (l.) und Planungsstadträtin Ulli Sima (beide SPÖ).
Bis 2026 entstehen entlang der Eipeldauer Straße (Donaustadt) über 500 geförderte Wohnungen, davon 320 Gemeindebauwohnungen. "Dabei wird großer Wert auf die Einbeziehung des Umfelds und auf die Schaffung neuer grüner Lungen gelegt", so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (l.) und Planungsstadträtin Ulli Sima (beide SPÖ).
PID/Christian Fürthner

Entlang der Eipeldauerstraße 21-25 (Donaustadt) entstehen in den kommenden Jahren 520 geförderten Wohnungen, davon 320 Gemeindewohnungen Neu. Die neuen Wohnhäuser ersetzen die dort stehenden und in die Jahre gekommenen, sanierungsbedürftigen Autohochgaragen. 

Für die Ausgestaltung des Neubauprojektes wurde ein EU-weiter Architekturwettbewerb durchgeführt. Das Siegerprojekt des Wiener Architekturbüros Superblock zeichnet sich durch die die vielen Begrünungselemente und den behutsamen Umgang mit der Umgebung aus. Vorhandene Räume werden erhalten, gestärkt und sinnhaft ergänzt. Der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan wurde gestern im gemeinderätlichen Planungsausschuss beschlossen.

Wohnbauten als "Fassade" und Schallschutz für begrünte Innenhöfe

Die neuen Gebäude sind in der Höhe gestaffelt, sie orientieren sich an den bestehenden Wohnblöcken des Josef-Bohmann-Hofes und fügen sich in die umgebende Bebauung ein. Sie wirken als "Fassade", die die grünen Innenhöfe von der Eipeldauerstraße abschirmt und für den nötigen Schallschutz sorgt.

"Das Ziel der Wiener Wohnbaupolitik ist es leistbares Wohnen, Nachhaltigkeit und öffentliche infrastrukturelle Entwicklung zu einer möglichst hohen Lebensqualität zu vereinen. Mit dem Neubauprojekt an der Eipeldauerstraße ist es gelungen eine Win-Win-Situation zu schaffen", freut sich Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ). Neben neuem leistbaren Wohnraum soll durch Lärmschutz und die Neugestaltung der grünen Freiflächen auch die Lebensqualität der vorhandenen Mieter verbessert werden. Zusätzlich soll das ganze Grätzl durch neue Geschäftszonen, einen Kindergarten und  Sport- und Spielflächen aufgewertet werden.

"Wir setzen in der Stadtentwicklung auf viel Grün, beim Wohnungsneubau vor allem auch auf Fassadenbegrünung und halten den Versiegelungsgrad so gering wie möglich. Ein besonderer Zugewinn für die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner sind zwölf  begrünte 'pockets', die als grüne Lunge des Wohnprojekts wirken", so Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Anrainer werden in Planungen einbezogen

Besonderer Wert werde bei dem Projekt laut Stadt auf die Einbeziehung der über 5.000 Anrainer-Haushalten gelegt. Im Februar startete eine erste Informations- und Beteiligungsphase. Anregungen wurden im Planungsprozess berücksichtigt, darunter etwa Gemeinschaftseinrichtungen für neue und eingesessene Bewohner, Lärmschutz oder zusätzliche Infrastruktur für Kinder und Jugendliche. Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgte die Bürgerbeteiligung bisher durch ein neues Online-Format, dieses sei aber gut angenommen worden.

Fertigstellung bis 2026 geplant

Mit dem Baustart kann voraussichtlich in eineinhalb Jahren gerechnet werden. Die Errichtung erfolgt dann etappenweise, sodass Stellplätze auch während der Bauphasen für die Bestandbewohner erhalten bleiben. Die Fertigstellung aller Bereiche soll dann voraussichtlich in vier bis fünf Jahren erfolgen.

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