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Grüner Pass bringt Nachteile für AstraZeneca-Geimpfte

24 Länder in der EU wollen Reisen im Sommer via "Grünem Pass" ermöglichen. Noch aber ist viel unklar, Österreichs neuer Gesundheitsminister bremst.

Heute Redaktion
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Reisen trotz Corona? Der "Grüne Pass" soll es möglich machen.
Reisen trotz Corona? Der "Grüne Pass" soll es möglich machen.
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Um den 24. Mai soll es in Österreich den "Grünen Pass" geben, versprach Staatssekretär Magnus Brunner gestern. Der Fahrplan zur Umsetzung könnte so aussehen: Zertifikate ("Grüner Pass") für Genesene beziehungsweise negativ Geteste gibt es ab 20. Mai, wenn das enttsprechende Gesetz in Kraft tritt. Zertifikate für geimpfte Personen – auch hier fehlt noch das Gesetz – sollen ab Anfang Juni ausgestellt werden. Bis dahin soll die technische Umsetzung – die Daten mehrerer Millionen Personen müssen erfasst werden – abgeschlossen sein.

Wie man zu dem Zertifikat kommt?

Ausgedruckt bei der Gemeinde, Krankenkassen, eventuell bei Ärzten und Apotheken. Digital könnte man über die Website "gesundheit.gv.at" oder das digitale Amt einsteigen und sich die Impfbestätigung holen, wahrscheinlich ist dafür die Handysignatur zur Identifizierung nötig. Geplant ist ein virtuelles Dokument am Handy, eher keine App, sondern ein QR-Code soll zum Urlaubs-Ermöglicher werden. Wer geimpft oder genesen ist oder sich testen ließ, kann ins Ausland reisen. Bisher haben 24 Länder bekundet, Urlauber mit "Grünem Pass" ins Land zu lassen, darunter Italien, Kroatien, Griechenland, Zypern, Portugal und die Türkei.

Der "Grüne Pass" soll Geimpften und Getesteten das Reisen leichter machen.
Der "Grüne Pass" soll Geimpften und Getesteten das Reisen leichter machen.
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Nachteile für AstraZeneca-Geimpfte

Aber: Jedes Land will selber entscheiden können, wie es mit Quarantäne umgeht. Es soll eine Vereinheitlichung geben. Und: Wer mit AstraZeneca geimpft wird, bekommt laut EU-Vorgaben erst 22 Tage nach dem Zweitstich (!) die Freigabe. Da zwischen erster und zweiter Impfung 12 Wochen liegen, wird das für viele erst mitten im Sommer sein.

Mückstein ist skeptisch

Soll man also schon buchen? "Ja", sagt der Obmann des Fachverband der Reisebüros in der Kammer, Gregor Kadanka. Aufgrund der Krise seien Kapazitäten knapp. Bei den meisten Reiseveranstalter könne man auch kurzfristig stornieren. Der neue Gesundheitsminister Wolgang Mückstein ist skeptisch. Für ihn hat der "Grüne Pass" derzeit "keine Priorität", sagte er auf Puls 24. Er warne davor "von der großen Party im Sommer zu reden". Der Pass habe nur im EU-Kontext Sinn.

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