Wien

Grünstreifen sperrt Müllabfuhr in Floridsdorf Weg ab

Es klingt wie ein Schildbürgerstreich: In der Anton-Böck-Gasse wird ein Grünstreifen errichtet, nun kann der Müll nur schwer abgeholt werden.

Thomas Peterthalner
Müllcontainer kann nicht auf die Straße gebracht werden.
Müllcontainer kann nicht auf die Straße gebracht werden.
Franz Hödl

Noch bis Mitte August wird die Anton-Böck-Gasse in Wien-Floridsdorf umgebaut. Die Parkplätze auf der rechten Seite verschwinden, ein durchgehender Grünstreifen mit Bäumen und Sträuchern wird errichtet. Der Gehsteig wird verlängert und auch verbreitert. Was gut klingt, hat nur einen Haken: "Allerdings scheint man bei der Planung und Ausführung des zumeist durchgehenden Streifens offenbar auf die Müllabfuhr vergessen zu haben", ärgert sich Ex-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek. Denn der Grünstreifen versperrt den Mitarbeitern der MA 48 den direkten Zugang zu dem Müllraum einer Wohnhausanlage.

Die Bewohner rätseln, wie künftig der Mist abgeholt werden soll. Dafür wären Rampen über den Grünstreifen und die Bordkante notwendig. "Hier sind zweifellos erneute Umbauarbeiten erforderlich", so Bezirksrat Gerhard Doppler (parteifrei).

Müll kann in der Anton-Böck-Gasse nicht mehr auf die Straße gebracht werden.
Müll kann in der Anton-Böck-Gasse nicht mehr auf die Straße gebracht werden.
Franz Hödl

Umweg für die MA 48

"Heute" fragte bei der Stadt Wien nach. "Es gab auch bisher keinen direkten Zugang vom betreffenden Müllraum zur Straße, da sich zwischen Gehsteig und Fahrbahn ein durchgängiger Parkstreifen befand", erklärt eine Sprecherin der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SP). Die Mitarbeiter der Müllabfuhr hätten vor dem Umbau einen Umweg um die parkenden Autos machen müssen. "Bei einem durchgängigen Grünstreifen würde für die Mitarbeiter*innen der Müllentsorgung weiterhin die Notwendigkeit bestehen, einen Umweg zu machen."

Lösung soll kommen

"Die Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau kennt den Sachverhalt und bemüht sich gegenwärtig um eine praktikable Lösung für alle Beteiligten", heißt es weiter aus dem Büro von Stadträtin Sima.

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