Österreich
Grundversorgung: Wien um 50 Prozent überlastet
Zwar geht die Zahl der Grundversorgungsverfahren stetig runter, doch hat sich beim Ungleichgewicht zwischen den Bundesländern wenig geändert.
In Österreich sinkt die Zahl der Asylwerber seit 2015: Erstmals befinden sich weniger als 60.000 Personen in der Grundversorgung, die Hauptlast trägt aber weiterhin Wien.
Bei 19.414 Personen lebt fast jeder dritte Anspruchsberechtigte in der Hauptstadt. Womit die vorgegebene Bundesland-Quote um mehr als 50 Prozent übertroffen wäre, dagegen ist bei anderen Bundesländern noch viel Luft nach oben. Burgenland etwa verzeichnet ein Quoten-Minus von 20,9 Prozent, Niederösterreich sogar 20,9 Prozent.
Laut Innenministerium sind derzeit 10.000 Bezieher subisidär Schutzbereichtigte und ca. 4.000 Asylberechtigt. Fast 40 Prozent der in Grundversorgung befindlichen Asylwerber haben gegen einen negativen Erstbescheid Berufung eingelegt.
(bai)