Österreich
Grüne: Favoritenstraße als 30er jederzeit machbar
Verwundert, dass die 30er-Zone Favoritenstraße wegen der Corona-Krise auf Eis liege, zeigen sich die Grünen Wieden. Die Beschlüsse seien da, man müsse es nur beauftragen.
Mitte März bestätigte Wiedens Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) die Verschiebung der geplanten Umsetzung der 30er-Zone in der Favoritenstraße (Wieden). Grund sei, dass wegen der Corona-Krise die Sitzung der Bezirksvertretung Wieden, bei der die Maßnahme hätte beschlossen werden sollen, abgesagt werden musste - "Heute" hat berichtet.
"30er Zone jederzeit bei Stadt beantragbar"
Mit Verwunderung reagiert nun Halbwidls Stellvertreterin Barbara Neuroth (Grüne) auf die Aussage. "Wir haben das ja bereits mehrfach besprochen und unsere Zustimmung liegt da klar am Tisch. Von den Grünen gibt es grünes Licht für die 30er-Zone", so Neuroth im Gespräch mit "Heute". Bezirksvorsteherin Halbwidl könne daher jederzeit die Umsetzung bei Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) in Auftrag geben, so Neuroth.
Die Umsetzung von "30ern" auf den Hauptstraßen der Wieden ist eine langjährige Forderung der Grünen. Bringen soll das mehr Sicherheit für alle Benutzer sowie eine Reduktion von Lärm und Abgasen.
Auch andere Hauptstraßen im Bezirk könnten temporeduziert werden
Geht es nach den Grünen sollen in Zukunft - neben der Favoritenstraße - auch andere Hauptstraßen im Bezirk wie etwa die Wiedner Hauptstraße, die Margaretenstraße oder die Prinz Eugen-Straße zu 30er-Zonen werden. "Bei der Linken Wienzeile oder den Straßen am Gürtel gibt es aber eine andere Wertigkeit. Da wird das nicht so leicht umzusetzen sein", räumt Neuroth ein.