Österreich

Grüne: Hauptplatz im Juli, August für Autos sperren

Neuer Vorstoß in der Debatte um die Linzer Luft. Die Grünen fordern, dass der Hauptplatz den gesamten Sommer für Autos gesperrt werden soll.

Heute Redaktion
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Der Linzer Hauptplatz soll im Sommer für Autos komplett gesperrt werden, fordern die Grünen.
Der Linzer Hauptplatz soll im Sommer für Autos komplett gesperrt werden, fordern die Grünen.
Bild: Michael Strobl

An Samstagabenden und an Sonn- und Feiertagen ist es derzeit schon so: Da dürfen keine Autos auf den Hauptplatz in Linz fahren, um die Umwelt zu schonen, die Luft in der City besser zu machen.

In der aktuellen Debatte um schlechte Luftwerte in der Landeshauptstadt wagen die Stadt-Grünen um Eva Schobesberger jetzt einen weiteren Vorstoß: Sie fordern, dass das Auto-Verbot auf den gesamten Sommer ausgeweitet wird.

„Der Versuch hat sich längst bewährt. Um die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt voranzutreiben und die Stickstoffdioxidwerte zu reduzieren, braucht es eine Ausweitung der Zeiten, an denen der Hauptplatz der sanften Mobilität vorbehalten ist", kündigt Umweltstadträtin Eva Schobesberger an.

"Mit einem entsprechenden Pilotprojekt könnten bereits in den Sommermonaten Juli und August alle von den Verbesserungen profitieren", heißt es weiter.



"Stadt damit aufwerten"


Argument: "Vor allem im Sommer frequentieren den Platz im Herzen unserer Stadt besonders viele FußgängerInnen und RadfahrerInnen".

Die Grünen wollen deshalb, dass der Hauptplatz in den verkehrsärmeren Monaten völlig autofrei wird.

„In vielen Städten wurden innerstädtische Plätze durch ähnliche Maßnahmen aufgewertet. Diesem Beispiel sollten wir folgen und somit eine ideale Ergänzung zur FußgängerInnen-Zone in der Landstraße und der Schmidtorstraße schaffen", so Schobesberger.

Aber: Nach einem ersten Beobachtungszeitraum soll im Herbst eine Auswertung erfolgen, wie sich der Versuch auf die Luftwerte sowie die Verkehrsströme in der Stadt auswirkt. Sprich: Ob es sich überhaupt positiv auswirkt.

Und Schobesberger räumt ein: „Für eine langfristige Implementierung muss aber gemeinsam mit den betroffenen Anrainern und Wirtschaftstreibenden ein Modell ausgearbeitet werden".

Zuletzt protestierten einige Linzer bereits mit Plakaten gegen die Luftverschmutzung durch Autos.

(rep)