Österreich

Grüne fordern "Peacehour statt Airpower"

Heute Redaktion
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Grüne, KPÖ und die Sozialistische Jugend haben sich am Montag zusammen mit „Fridays for Future"-Aktivist Berge gegen die Flugshow ausgesprochen.

"Fridays for Future"-Aktivist Maximilian Berge hat sich schon vor ein paar Wochen mit einem Brief an Bundespräsident Alexander van der Bellen gewandet und die Absage der bunten Flugshow gefordert: „Die Bedenken bestehen darin, dass die Airpower null dazu beiträgt, unsere Zukunft zu erhalten. Diese Veranstaltung ist sehr kontraproduktiv – wenn wir einerseits einen hohen Klimaschutz fordern und dann solche Veranstaltungen veranstaltet werden, wo Hunderttausende Kilogramm CO2 in die Luft geblasen werden", so Berge. Vergeblich!

Die Airpower Flugschau wird auch dieses Jahr am 6. und 7. September 2019 am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg stattfinden. Dennoch: Die Stimmen gegen das Spektakel werden lauter.

In Judenburg (Bezirk Murtal) bekam Berge jetzt auch Rückendeckung von den Grünen, der KPÖ und der Sozialistischen Jugend. Für die KPÖ sei der friedenspolitische Aspekt ein wichtiger Punkt - Stichwort: "Peacehour statt Airpower". Die SJ kritisierte die Lärm- und Schadstoffbelastung für die Region.

Grüne hoffen auf letzte Airpower

Der Bezirkssprecher der Murtaler Grünen, Erwin Webersink hofft, dass die öffentliche Klimadebatte dazu führe, dass es heuer die letzte Airpower sei. Auch Verteidigungsminister Thomas Starlinger hätte die etwa 13 Millionen Euro teure Flugshow aus finanziellen Gründen am liebsten abgesagt, so Webersink.

Der Ring Freiheitlicher Jugend kritisierte bereits im Vorfeld, dass unter dem Deckmantel der „Fridays for Future"-Bewegung Parteipolitik gegen die Airpower gemacht werde, und fordert ein klares Bekenntnis zur Flugshow.

(jd)

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