Politik

Grüne mit Sonnenbrand-Plakaten für Klimaschutz

Heute Redaktion
Teilen

Unter dem Motto "Zeit zu handeln" starten die Grünen eine Klimaoffensive mit "Bildern zum Schmunzeln und Nachdenken". Dazu präsentierte die Partei einen 8-Punkte-Plan für eine Klimapolitik mit Zukunft.

Unter dem Motto "Zeit zu handeln" starten die Grünen eine Klimaoffensive mit "Bildern zum Schmunzeln und Nachdenken". Dazu präsentierte die Partei einen 8-Punkte-Plan für eine Klimapolitik mit Zukunft.
Weil Österreich immer mehr Treibhausgase produziere, gehen die Grünen nun in die Offensive und fordern eine "mutige und entschiedene Klimapolitik". Anstatt Treibhausgase einzusparen, kaufe die Regierung von anderen Ländern für hunderte Millionen Euro so genannte Verschmutzungszertifikate – "eine Art Freibrief für tonnenweise CO2-Ausstoß mit 80 Mio tonnen mehr Treibhausgase in Österreich allein im Jahr 2013". Somit sei Österreich Klima-Schlusslicht in Europa.

Umblättern: Hier geht´s zum 8-Punkte Plan der Grünen


8-Punkte-Plan für eine Grüne Klimaoffensive



1. Klimaschutzoffensive im Verkehr


365 Euro Öffi-Ticket in allen Bundesländern nach Vorbild Wien und Vorarlberg. Nahverkehrsoffensive: Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs vor allem in Ballungszentren. LKW-Maut ausdehnen. Dienstwagenprivilegien schrittweise abbauen.


2. Sanierungsoffensive NEU


Thermische Sanierungsoffensive: Die Sanierung des Gebäudebestands gekoppelt mit der Umstellung auf Erneuerbare Energieversorgung wird forciert. Energetische Sanierungen werden durch den thermischen Sanierungscheck NEU und durch bessere Koordination der Förderungen einfacher und finanzierbar. Solarpflicht für Neubau.


3. „Raus aus dem Öl“-Programm


Mit Hilfe einer neu strukturierten, bundesweiten erneuerbare Wärme-Förderung den Umstieg auf Erneuerbare Energie unbürokratisch, leicht und finanzierbar machen. In neu errichteten Gebäuden keine Förderung von neuen Strometagen- und Ölheizungen. Diese belasten nicht nur das Klima, sondern auch die Geldbörse.


4. Ökostrom-Ausbau vorantreiben


Es braucht nicht weniger, sondern mehr Ökostrom in Österreich, um Atomstromimporte und fossile Stromerzeugung zu beenden. Das Ökostrom-Gesetz bietet eine gute Grundlage dafür und darf nicht nochmals von der Bundesregierung kaputtnovelliert werden. Ausbau von BürgerInnen-Solarkraftwerken nach Vorbild Wien. Stromspar-Beratungs-Offensive: Durch gezielte Beratung können Haushalte ihren Stromverbrauch deutlich senken.


5. Aufkommensneutrale ökologisch-soziale Steuerreform


Mit der Einführung einer aufkommensneutralen ökologisch-sozialen Steuerreform wird der klimaschädliche Verbrauch von fossilen Energien eingedämmt und Arbeit billiger. Das schafft neue Arbeitsplätze. Abbau von Subventionen für fossile Energien. Das hilft, die Erneuerbaren Energien weiter an die Marktreife heranzuführen. Frei gewordene Mittel können in die thermische Sanierung von Gebäuden investiert werden.


6. Klimafreundliche Ernährungswende


Biologisch und regional produzierte Lebensmittel vermeiden Transport und Pestizide und schützen das Klima: 20.000 zusätzliche BioproduzentInnen. 100 Prozent Bio in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen.


7. Klimaschutz durch Bildung


Bildungseinrichtungen, vom Kindergarten bis zur Mittelschule, setzen Unterrichtsschwerpunkte zu den Themen Energie und Klima. Ein flächendeckendes Netz von mit Solarstrom versorgten zertifizierten „Sonnenschulen und Sonnenkindergärten“ macht die Energiewende spürbar.


8. Ökologischer Hochwasserschutz


Der Klimawandel verursacht mehr Hochwasserkatastrophen. Durch ein bundesweites Investitionsprogramm für ökologischen Hochwasserschutz geben wir den Flüssen mehr Raum und helfen, Katastrophen zu vermeiden.