Österreich

Grüne versprechen: Keine höheren Öffi-Tarife

Heute Redaktion
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Wiens Öffi-Kunden werden sich freuen: Die Ticketpreise werden sich 2013 nicht erhöhen - zumindest verspricht das der Klubchef der Grünen, David Ellensohn. "Das schließe ich für heuer aus". Dies gelte sowohl für die Dauerkarten wie Jahres- und Monatstickets als auch für Kurzzeitfahrkarten, versicherte er.

Wiens Öffi-Kunden werden sich freuen: Die Ticketpreise werden sich 2013 nicht erhöhen - zumindest verspricht das der Klubchef der Grünen, David Ellensohn. "Das schließe ich für heuer aus". Dies gelte sowohl für die Dauerkarten wie Jahres- und Monatstickets als auch für Kurzzeitfahrkarten, versicherte er.

Die Öffi-Tarifreform, gültig seit Mai 2012, und insbesondere die Verbilligung der Jahreskarte haben den Verkehrsbetrieben im Vorjahr einen Fahrgastrekord von mehr als 900 Mio. Passagieren beschert. Gleichzeitig benötigten die Verkehrsbetriebe zwecks Abdeckung der Mehrkosten durch höheren Verschleiß, gestiegene Energiekosten und mehr Serviceaufwand eine Extra-Finanzspritze von 30 Mio. Euro seitens der Stadt.

Finanzstadträtin Renate Brauner hatte sich bei der Präsentation der Zahlen am gestrigen Dienstag nicht festlegen wollen, ob dies zu höheren Ticketpreisen noch im heurigen Jahr führen könnte. Sie betonte lediglich, die 365-Euro-Jahreskarte als "Landmark" beibehalten zu wollen.

ÖVP & FPÖ skeptisch

Die Wiener Opposition will dem Versprechen Ellensohns nicht so recht glauben. Dies "wage ich zu bezweifeln", so ÖVP-Landesgeschäftsführer Alfred Hoch. Abgesehen davon, dass die Grünen in der Stadtregierung für die Tarife gar nicht zuständig seien, hätten die Ökos im Zuge der Preissenkung der Jahreskarte "moderaten automatischen Anpassungen" (ein beschlossener Index, der bis dato noch nicht wirksam wurde, Anm.) zugestimmt. Und was "moderat" für Rot-Grün bedeute, habe man angesichts der vergangenen Gebührenerhöhungen ja mitbekommen.

Die FPÖ mahnte ebenfalls dazu, Ellensohns Aussagen angesichts der "chronisch klammen Stadtkassa" mit Vorsicht zu genießen. Eine Verteuerung 2013 wäre jedenfalls eine "Unverschämtheit", deponierte er.