Österreich

Grüne: Was geschah mit 38 Piestinger Jugendlichen?

Heute Redaktion
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Helga Krismer stellte Anfrage; im Hintergrund: das Heim in Piesting.
Helga Krismer stellte Anfrage; im Hintergrund: das Heim in Piesting.
Bild: Lenger, Schreiner

Nach dem Aus der Betreuungseinrichtung in Markt Piesting stellen die nö. Grünen nun eine Anfrage: Welche Lehren wurden gezogen? Wurden Jugendliche sogar obdachlos?

Der Fall sorgte für Aufregung: Ende 2017 hatten 38 Jugendliche mit sozialen und teils psychischen Problemen ihre Unterkunft in Markt Piesting (Bezirk Wr. Neustadt) verloren. Das Land hatte Verträge um die Betreuungseinrichtung mit dem Verein Morgenstern aufgelöst („Heute" berichtete).

Für die nö. Grünen sei es nicht nachvollziehbar, warum die Verträge gekündigt wurden. Heute, fast ein Jahr später, sollen Angehörige freiwillig Unterbringung und Betreuung bei Morgenstern bezahlen müssen, "weil das Land NÖ keine neuen Verträge abschließen wollte".

Nun gibt es eine Anfrage der nö. Grünen mit konkreten Fragen, eingebracht von Chefin Helga Krismer an die heutige zuständige Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (damals war es noch Barbara Schwarz).

Die Grünen wollen wissen:

Ist es richtig, dass junge Menschen die Orientierung verloren haben und heute in keiner Einrichtung mehr gemeldet sind und obdachlos sind?

Welche Bedingungen muss der Verein Morgenstern erfüllen, damit Personen von ihm wieder versorgt werden?

Bei welchen Vertragspartnern des Landes NÖ wurden jene Personen aufgenommen, die wegen der Vertragskündigung mit dem Verein Morgenstern ein neues Zuhause brauchen?

Welche Lehren zogen Sie aus den vermeintlichen Verfehlungen des Vereins Morgenstern und in welche Maßnahmen mündet diese Erkenntnis? (red)