Politik

Grüne zeigten "tierische" Plakat-Kampagne

Heute Redaktion
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Die Grünen setzen zum Auftakt ihrer Kampagne für die Nationalratwahl auf markige Slogans und bleiben außerdem ihrer Anti-Korruptionslinie treu. Mit der ersten Plakatwelle, die am Freitag präsentiert wurde, wolle die Partei zum Ausdruck bringen, was "viele Menschen in Österreich bewegt", erklärte Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner. Das geschieht mit den Slogans "Wer einmal stiehlt, den wählt man nicht" oder "Weniger belämmert als die Anderen".

Die Grünen setzen zum Auftakt ihrer Kampagne für die Nationalratwahl auf markige Slogans und bleiben außerdem ihrer Anti-Korruptionslinie treu. Mit der ersten Plakatwelle, die am Freitag präsentiert wurde, wolle die Partei zum Ausdruck bringen, was "viele Menschen in Österreich bewegt", erklärte Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner. Das geschieht mit den Slogans "Wer einmal stiehlt, den wählt man nicht" oder "Weniger belämmert als die Anderen".

Bundessprecherin Eva Glawischnig gab außerdem das Wahlziel vor: "Wir wollen das beste Ergebnis, das wir jemals hatten." Wallner erzählte im Rahmen der Präsentation, wie die Kampagne entstand: Im Rahmen der Sommertour und in den diesjährigen Landtagswahlkämpfen hätten die Grünen auf den Straßen viele Gespräche mit Bürgern geführt. Dabei kristallisierten sich vor allem drei Themenbereiche heraus, die bewegten. Die Menschen hätten das Gefühl, "belogen und betrogen" worden zu sein, verwies der Bundesgeschäftsführer auf Korruptions- und Spekulationsskandale.

Überdies herrsche Verärgerung über den Stil in der Politik - so über die rot-schwarze Bundesregierung, die wegen jeder Kleinigkeit streite. Zudem gebe es Sätze wie "Bei euch ist auch nicht alles super, aber ihr seid die einzigen, die man noch wählen kann", die die Grünen in den vergangenen Monaten öfter zu hören bekamen.

"Provokant, aber humorvoll"

Dieser von den Grünen aufgeschnappten Stimmung der Wähler soll mit den Sujets und Slogans der ersten Plakatwelle, die ab kommender Woche in ganz Österreich zu sehen sein wird, Ausdruck verliehen werden. Der Start in den Wahlkampf solle durchaus provokant, aber auch humorvoll sein, umriss Wallner die Absicht.

Die durchaus frechen und witzigen Sujets stehen unter dem Motto "Saubere Umwelt. Saubere Politik". Ein Motiv zeigt einen Affen, der seine Zunge herausstreckt. Daneben ist zu lesen: "Wer einmal stiehlt, den wählt man nicht". Oder: "Rot-Schwarz: Genug gestritten", geziert von einem, auf dem Rücken liegenden Marienkäfer. Damit wird an Bundeskanzler Werner Faymanns (SPÖ) Wahlkampfansage von 2008 erinnert. "Es hat noch nie eine Regierung so viel gestritten wie diese", stellte Glawischnig fest.

"Weniger belämmert als die anderen"

Laut Eigenangaben "witzig und zugespitzt" ist Sujet Nummer drei. Denn die Grünen halten sich dort für "weniger belämmert als die anderen". Wallner unterstrich: "Wir wissen, dass wir selbst nicht perfekt sind, aber allerweil besser als die anderen." Auf die erste Plakatwelle - diese umfasst 4.400 16-Bogen-Flächen und 1.100 Citylights - folgen noch weitere, wurde heute angekündigt. "Unsere Aufgabe wird es sein, das Vertrauen der Österreicher in die Politik wieder zurück zu gewinnen", so Glawischnig.

APA/red.