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Grünen-Chef jammert über Luxus-Dienstwagen

Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) ist mit seinem Mercedes S 500 Hybrid nicht zufrieden.

Heute Redaktion
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Während die österreichischen Grünen oftmals bemüht sind ein umweltfreundliches Images aufzubauen und deshalb zu Presseterminen gerne symbolträchtig mit dem Fahrrad oder den Öffis antanzen, ist der Grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, ganz offiziell mit dem Dienstauto unterwegs.

Doch irgendwie kann er dem Luxusschlitten vom Typ Mercedes S 500 nicht viel abgewinnen. "Ich hocke da wie ein Sardine in der Büchse", mault er. Das Auto sei mit Aktentasche, Bodyguard und noch einem weiteren Mitarbeiter übervoll.

Die Platznot nehme Kretschmann aber gerne in Kauf, berichtet die "Berliner Zeitung". "Es geht mir besser als der Queen mit ihrer Kutsche", scherzt der Grüne in Richtung London. "Man kann mit ihm auch überholen."

Kritik an "Sardinenbüchsen"-Sager

Viel mehr fuchsig machen würde ihn aber, dass er in dem Wagen keine ordentlichen Dienstgespräche führen könne, weil es zu viele Funklöcher in seinem Bundesland gebe.

Kritik an der Kritik folgte umgehend auf dem Fuße. Die über 100.000 Euro teure Plug-In Hybrid-Karosse des deutschen Autokonzerns Daimler als "Sardinenbüchse" bezeichnen, zeichne den Ministerpräsidenten "nicht gerade als oberster Wirtschaftsförderer unseres Landes" aus, kommentiert FDP-Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke den Sager. (red)