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Grünen-Klubobmann fordert harte Konsequenzen

Heute Redaktion
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Bild: LinzWiki

Nun wird der Abbruch eines Vortrags über Extremismus am BORG in Linz endgültig ein Fall für die Politik. Wie "Heute" berichtete soll der FPÖ-Nationalrat Roman Haider einem Lehrer damit gedroht haben, dass er ihn um seinen Job bringt. Der Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz fordert nun Aufklärung und harte Konsequenzen.

Nun wird der Abbruch eines Vortrags über Extremismus am BORG in Linz endgültig ein Fall für die Politik. einem Lehrer damit gedroht haben, dass er ihn um seinen Job bringt. Der Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz fordert nun Aufklärung und harte Konsequenzen.
Wie berichtet war der Vortrag von Thomas Rammerstorfer, er ist auch Finanzreferent der Welser Grünen, nach Intervention von Haider (sein Sohn ist Schüler am BORG) abgebrochen worden. Vertreter der Schule erklärten, dass es massive Drohungen des Politikers gegen jenen Lehrer gab, der den Vortrag organisiert hatte. Er werde dafür sorgen, dass der Pädagoge seinen Job verliere und niemals mehr beruflich seine Füße auf den Boden bekomme, soll Haider gedroht haben. Der Politiker bestreitet das allerdings.

"Amtsmissbrauch"

„Wenn es stimmt, dass diese Worte gefallen sind, ist das ein ausgewachsener Skandal. Es würde bedeuten, dass dieser FP-Politiker sein Amt als Nationalratsabgeordneter und als Elternvertreter missbraucht hat, um einem Lehrer massiv zu drohen. Das wäre beispiellos und müsste selbstverständlich harte Konsequenzen haben", fordert der Klubobmann der Grünen Gottfried Hirz nun Aufklärung.

Der Abbruch der Veranstaltung und die Intervention war auch in der Sitzung der Landesregierung am Montag ein Thema. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer von der SPÖ hat eine Anfrage an Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) gestellt. Der will sich zuerst bei Landeschulratspräsident Fritz Enzenhofer zu den Vorfällen informieren lassen.

Und in Wien hat der Grünen-Bildungssprecher Harald Walser eine Anfrage an Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) zu dem Thema gestellt. Aber auch die FPÖ arbeitet an einer Anfrage, sie wird sich allerdings eher mit dem Umstand beschäftigen, dass Thomas Rammerstorfer bei den Grünen aktiv ist.

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