Die "Lies!"-Stiftung verteilt seit über einem Jahr Korane in der Mariahilfer Straße, vor allem in der Vorweihnachtszeit. Nun will auch Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) die Verteilung verbieten, er fürchtet IS-Rekrutierungen von Flüchtlingen.
Die "Lies!"-Stiftung verteilt seit über einem Jahr Korane in der Mariahilfer Straße, vor allem in der Vorweihnachtszeit. Nun will auch Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) die Verteilung verbieten, er fürchtet IS-Rekrutierungen von Flüchtlingen.
in Wien . Anhänger der "Lies!"-Stiftung verteilen seit über einem Jahr das heilige Buch des Islam auf der MaHü. Kurios: Auf der Seite des 6. Bezirks war dies verboten, auf der des 7. Bezirks bisher erlaubt.
Das soll sich nun ändern. Der Grüne Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger will nun ebenfalls ein Verbot. Er fürchtet, dass Flüchtlinge aus dem Quartier im ehemaligen "Kurier"-Haus für die Terrormiliz "IS" rekrutiert werden könnten.
Nur in der Nähe von Flüchtlingsquartieren
Generell verbieten will er die Verteilung jedoch nicht, nur in der Nähe von Flüchtlingsheimen soll sie untersagt werden. Der Koordinator der "Lies!"-Aktion in Österreich, Mustafa Brahja wies die Vorwürfe der Rekrutierung auf "Ö1" scharf zurück. Er will seinen Anwalt einschalten, falls die vier Koranverteilungsaktionen im Dezember, die bereits genehmigt sind, abgesagt werden.
Glaubensgemeinschaft als Vermittlerin
Die Islamische Glaubensgemeinschaft setzt sich für einen Kompromiss ein. Sprecherin Karla Amina Baghajati will einen freiwilligen Verzicht aushandeln. Aus dem Innenministerium heißt es: Für die Koranverteilung müssen die gleichen Bedingungen gelten wie für Bibelverteilungen.