Österreich

Grüngleise für D-Wagen im Sonnwendviertel

Ab dem Frühjahr 2018 werden entlang des Helmut-Zilk-Parks in Favoriten Grüngleise verlegt. Im Herbst 2019 soll die Strecke in Betrieb gehen.

Heute Redaktion
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Öffi-Stadträtin Ulli Sima, Verkehrs-Stadträtin Maria Vassilakou und der Favoritner Bezirksvorsteher Marcus Franz (v.l.).
Öffi-Stadträtin Ulli Sima, Verkehrs-Stadträtin Maria Vassilakou und der Favoritner Bezirksvorsteher Marcus Franz (v.l.).
Bild: PID/Houdek

Die Linie D wird in Favoriten von der aktuellen Endstelle Alfred-Adler-Straße bis zur künftigen Endstation Absberggasse im Bereich der Gudrunstraße verlängert. Entlang des Helmut-Zilk-Parks wird die Straßenbahn auf einem Grüngleis unterwegs sein. Darauf haben sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), der Favoritner Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) sowie Günter Steinbauer als Geschäftsführer der Wiener Linien geeinigt.

Das Grüngleis entsteht ab der Alfred-Adler-Straße entlang des Helmut-Zilk-Parks auf rund 900 Meter Länge als selbstständige Doppelgleisanlage. Hier kann die Straßenbahn unabhängig vom Autoverkehr unterwegs sein. Baubeginn ist für das Frühjahr 2018 vorgesehen. Im Herbst 2019 soll die verlängerte Strecke bis zur neuen Endhaltestelle Absberggasse in Betrieb gehen.

Anbindung für Schulcampus und Motorikpark

Neben den zahlreichen neu errichteten Wohnbauten und dem Helmut-Zilk-Park bindet die Linie D künftig auch den Motorikpark und den Schulcampus im Sonnwendviertel an. Im Bereich des Schulcampus ist eine weitere Haltestelle geplant. Bei der künftigen Endstelle Absberggasse entsteht zudem eine Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahnlinie 6.

"Tausende Bewohner des Sonnwendviertels in Favoriten profitieren durch die Verlängerung der Linie D", ist Öffi- und Umweltstadträtin Sima überzeugt. "Der Ausbau der Infrastruktur ist für den Bezirk besonders wichtig", stimmt auch Bezirksvorsteher Marcus Franz ein.

Grüngleise haben kühlende Wirkung

Neben der besseren Anbindung und der Aufwertung des Stadtbildes haben die Grüngleise in den Sommermonaten auch eine kühlende Wirkung auf die Umgebung: "Städte müssen sich auf die Folgen des Klimawandels einstellen und reagieren. Begrünte Gleiskörper sind ein Beitrag für eine kühlere Stadt in zunehmend heißen Sommern", meint Vizebürgermeisterin und Klimaschutz-Stadträtin Vassilakou.

Neben der kühlenden Wirkung binden die Pflanzen auch den Staub und senken so die Staubbelastung in der Umgebung. Außerdem wirkt die Bepflanzung als Wasserspeicher, der etwa bei Starkregen vor Überlastung des Kanals schützt.

(cz)