Österreich

Grünspecht löste Alarm im Wasserkraftwerk aus

Ein Grünspecht verirrte sich im EVN-Kraftwerk bei der Staumauer Ottenstein in einen Schacht und löste damit den Alarm aus, er wurde gerettet.

Heute Redaktion
Teilen
Der Specht verirrte sich ins Kraftwerk.
Der Specht verirrte sich ins Kraftwerk.
Bild: iStock, Raimo Rumpler

Die feinen Pendel messen der 69 Meter hohen Staumauer in Ottenstein (Bez. Zwettl) messen jede Bewegung. Das ist auch notwendig. Denn immerhin drücken bis zu 73 Mio. Kubikmeter Wasser auf gegen die Mauer. Selbst weit entfernte Erdbeben werden von den sensiblen Pendeln wahrgenommen.



Dass der Alarm anspringt, weil Grenzwerte überschritten werden, kommt dennoch nicht oft vor. "Kommt es hier zu Grenzwertverletzungen, schnellt der Puls der diensthabenden Kollegen schon mal in die Höhe", erzählt EVN-Sprecher Stefan Zach. "Bisher konnte aber immer rasch Entwarnung gegeben werden".

Eher schlecht, Herr Specht

So auch diesmal: ein Grünspecht hatte sich in den Kraftwerksschacht verirrt und die Pendelschwingungen ausgelöst. "Als ich im Schacht etwas piepsen gehört habe, bin ich sofort hinein und habe schließlich den verängstigten Vogel entdeckt", erzählt EVN-Techniker Rupert Dunkl.



Der Grünspecht konnte dank der Rettungsaktion schließlich unbeschadet wieder ins Freie entlassen werden und das Kraftwerk produziert weiterhin Strom für 20.000 Haushalte in Niederösterreich.



(min)