Österreich

Gruppe von Schakalen streift durch Österreich

Heute Redaktion
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Wildkameras im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld haben eine faszinierende Entdeckung gemacht: Mehrere Schakale streiften durch den Wald. Nun müssen diese genau beobachtet werden.

Es kam zwar hin und wieder vor, dass man einen Schakal in Österreich gesichtet hat. Nun scheint es aber so, dass es sich eine kleine Gruppe in den Wäldern heimisch gemacht hat. Das bedeutet aber auch Gefahr für den heimischen Reh-Bestand.

Pflichtabschüsse möglich

Die Wildhunde sind üblicherweise im Balkan zu Hause. Die Gruppe scheint aber schon längere Zeit durch die Steiermark zu ziehen. Denn gegenüber dem ORF sagt der Bezirksjägermeister von Hartberg-Fürstenfeld, Franz Gruber, dass er bereits bemerkt habe, dass Rehe seit einiger Zeit schwieriger zu bejagen sind. Dafür könnten die Wildhunde verantwortlich sein.

"Man wird sich jagdlich darauf einstellen müssen. Es wird in weiterer Folge auch so weit gehen, dass man die Abschusspläne, die ja Pflichtabschusspläne sind, daran anpassen wird müssen", erklärt Gruber.

Keine Gefahr für Menschen

Damit meint der Bezirksjägermeister jedoch nicht die Schakale - diese dürfen nämlich nicht bejagt werden. Dazu bräuchte es erst eine Verordnung von der Landesjägerschaft oder dem Steiermärkischen Landtag.

Derzeit wurden die Tiere vor allem in den Revieren St. Johann, Unterrohr und Oberrohr gesichtet. Die Wildhunde jagen in Gruppen und haben keine Probleme damit auch ausgewachsene, gesunde Rehe zu reißen.

Die Menschen müssen sich jedoch keine Sorgen machen: Schakale zeigen sich ungern fernab der freien Wildbahn. Menschen gehen sie generell aus dem Weg.

(slo)