Gruppenvergewaltiger sollen gehängt werden

Sechs Männer hatten im Jahr 2012 eine 23-Jährige in Indien vergewaltigt - die Frau starb. Mehr als sieben Jahre später wurden nun die Hinrichtungsbefehle für vier der Täter ausgestellt.

"Dieses Urteil wird den Glauben der Menschen an die Justiz bestärken", sagte die Mutter des Opfers, Asha Devi. Mehr als sieben Jahre lang musste Devi um Gerechtigkeit für ihre tote Tochter kämpfe.

Die damals 23-jährige Studentin war im Dezember 2012 von insgesamt sechs Männern in einem Bus in vergewaltigt worden. Dabei erlitt die junge Frau so schwere Verletzungen, dass sie daran starb.

Mehr als sieben Jahre nach der tödlichen Gruppenvergewaltigung hat ein Gericht in Neu Delhi nun die Hinrichtungsbefehle für vier der Täter ausgestellt. Die Männer sollen am 22. Jänner gehängt werden.

Vergewaltiger war minderjährig

Die Eltern der toten Studentin hatten zuletzt vermehrt Druck gemacht, dass die Todesurteile vollstreckt werden. Die Urteile waren zuvor bereits vom Obersten Gericht bestätigt worden.

Neben den vier zum Tode verurteilten Männern gab es einen Mann, der zum Zeitpunkt der Gruppenvergewaltigung minderjährig war. Er ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Der sechste Vergewaltiger wurde tot in seiner Zelle entdeckt.

Die zum Tode Verurteilten können aber noch versuchen, ihre Hinrichtung mit einer Petition an das Oberste Gericht zu stoppen. Sollte dies abgelehnt werden, können sie noch Indiens Staatschef Ram Nath Kovind um Gnade zu bitten.