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Gruppenvergewaltigung per Whatsapp organisiert

Heute Redaktion
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In einer Whatsapp-Gruppe wurden die Opfer ausgesucht.
In einer Whatsapp-Gruppe wurden die Opfer ausgesucht.
Bild: picturedesk.com, Polizei

Dieser Fall schockiert auch über die Grenzen hinweg. Mehrere junge Männer lockten Minderjährige in ihr Auto. Danach zwangen sie diese zu sexuellen Handlungen.

Vor Rund einem Monat wurde der Fall bekannt: Eine Gruppe von jungen Männern (im Alter von 16 bis 23 Jahren) sollen in Essen und Gelsenkirchen mehrere Schülerinnen vergewaltigt haben, "heute.at" berichtete.

Nun kamen schockierende Details ans Tageslicht: In einer Whatsapp-Gruppe sollen die Taten immer wieder geplant worden sein. Dean Martin, der Kopf der Bande, wurde von den anderen Mitgliedern nach "Weibern" gefragt. Daraufhin schickte er ihnen Fotos von Schülerinnen und fragte, ob sie mit dem "Opfer" einverstanden wären.

Handy weggenommen

Stimmte die Gruppe zu, dann verabredete sich der Lockvogel mit dem ahnungslosen Mädchen. Der Ablauf soll immer das selbe Schema gehabt haben: Man fuhr mit einem Auto zu einer Tankstelle und kaufte Alkohol. Doch in die Bar, wie zuvor ausgemacht, ging es anschließend nie.

Man fuhr mit der Schülerin an den Stadtrand oder in einen Wald. Die Komplizen saßen bereits im Auto oder wurden zufällig aufgeschnappt.

Im Wald nahm man dem Mädchen unter einem Vorwand das Handy weg. Ab dann offenbarte man der Schülerin, dass dies kein normales Date wird.

Stundenlang vergewaltigt

Laut aktuellem Ermittlungsstand, verriegelte die Gruppe die Türen. Anschließend drohte man dem Mädchen, falls sie nicht tun würde, was man ihr sagt, würde man ihr "den Arm brechen, sie grün und blau schlagen und sie dann ins Gebüsch werfen". Daraufhin hätte man der Minderjährigen einen Faustschlag in den Magen verpasst, um deutlich zu machen, dass man es ernst meine.

Anschließend begann das Martyrium: Die Männer sollen nacheinander auf die Rückbank gestiegen sein und die Schülerin vergewaltigt haben - laut aktuellem Ermittlungsstand oft mehrere Stunden.

Bislang meldeten sich sechs Mädchen, die behaupten, von der Bande missbraucht worden zu sein. Das Ermittlungsteam vermutet aber, dass es weit mehr sind. Außerdem soll es einen weiteren Tatverdächtigen geben, des aber bislang auf der Flucht ist.

(slo)