Österreich
GTI-Treffen: Pistolero schoss in Velden um sich
Donnerstag noch eine Hetz' – ein Burgenländer feuerte mitten im Ortszentrum aus einem fahrenden Auto. Am Freitag erwischte ihn die Polizei.
Beim GTI-Treffen am Wörthersee geht es nicht nur heiß her, sondern oft auch übermütig einher. Am Freitagabend bekam ein 25-Jähriger aus dem Burgenland Besuch von der Exekutive.
Der Mann aus dem Bezirk Mattersburg steht im Verdacht, am Donnerstag gegen 2 Uhr früh im Ortszentrum von Velden am Wörther See aus einem fahrenden Kastenwagen geschossen zu haben. Bei geöffnetem Fenster soll der 25-Jährige auf Höhe des Casinos mit einer Pistole mehrmals in die Luft geballert haben.
Der Wagen wurde bald ausgeforscht. Der Zulassungsbesitzer ist derzeit Gast beim GTI-Treffen am Wörther See. Er wurde am 26. Mai 2017 gegen 20.00 Uhr im Zuge der örtlichen Fahndung im Ortsgebiet von Velden angetroffen und kontrolliert.
Burgenländer bestritt die Tat
Erst stritt der Mann jeglichen Zusammenhang zwischen ihm und der Tat ab. Gegenüber den Polizisten gab er an, seine Pistole vom Typ Glock 21, befinde sich weiterhin an seinem Hauptwohnsitz im Burgenland.
Doch das war offenbar gelogen. Bei der Durchsuchung seines Hotelzimmers wurden die Beamten fündig: Die gesuchte Faustfeuerwaffe mitsamt Laser-Visiereinrichtung, Munition Kaliber 45, sowie die zugehörige Waffenbesitzkarte wurden sichergestellt und der Bezirkshauptmannschaft Villach übermittelt.
Kein Schuss, sondern Böller
Von der Beweislast in die Ecke gedrängt, zeigte sich der Burgenländer teilweise geständig. Er gab zu, zu der fraglichen Zeit durch Velden gefahren zu sein. Zwar habe er während dieser Fahrt auch seine Pistole aus dem Fenster gehalten, doch geschossen habe er nicht damit, sondern lediglich einen Böller aus dem Fenster geworfen.
Gegen den 25-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde der Staatsanwaltschaft wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt. (rcp)