Wien

Gürtel von Klimaaktivisten im Frühverkehr blockiert

Montagmorgen blockierten 13 Demonstranten der Umweltgruppe "Aufstand der letzten Generation" beide Spuren des Gürtels. Es kam zu Festnahmen.

Heute Redaktion
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Für den Frühverkehr ging Montagmorgen am Wiener Gürtel nichts mehr: Klimaaktivisten hielten zwei Fahrspuren mit einer Sitzblockade besetzt.
Für den Frühverkehr ging Montagmorgen am Wiener Gürtel nichts mehr: Klimaaktivisten hielten zwei Fahrspuren mit einer Sitzblockade besetzt.
Aufstand der letzten Generation

Mitten im Frühverkehr haben Umweltaktivisten gegen halb acht am Morgen auf Höhe des Westbahnhofs (Rudolfsheim-Fünfhaus) beide Fahrtrichtungen des Gürtels blockiert. Mit Ausnahme von Einsatzfahrzeuge gab es für Autofahrer eine halbe Stunde lang kein Durchkommen. Bei Eintreffen der Polizei saßen 13 Aktivisten auf der Fahrbahn. Der Aufforderung der Beamten die Straße zu verlassen, leistete nur ein Teil der Demonstranten folge. Es kam zu mehreren Festnahmen, wie es auf Anfrage von "Heute" heißt.

Weitere gewaltfreie Aktionen angekündigt

Hinter der Aktion steckte die Gruppe “Aufstand der Letzten Generation”, die schon in Deutschland und Italien Autobahnblockaden organisiert hat. Gefordert wurden bei der Blockade am Gürtel von der Regierung Maßnahmen gegen die Bodenversiegelung zu setzten.

Per Aussendung kündigt man weitere Aktionen und gewaltfreien Widerstand an, sollte diese Forderung nicht erfüllt werden. “Wir sind die erste Generation, die die Klimakrise zu spüren bekommt – und die letzte, die eine Katastrophe noch abwenden kann. Es ist unsere Verantwortung, eine überlebenswerte Zukunft zu erzwingen”, so eine Aktivistin.

Kritisiert wurde im Zuge der Aktion auch der Bau der umstrittenen Stadtstraße in der Donaustadt für die "hektarweise Land zubetoniert werden – für noch mehr Autos, die noch mehr Treibhausgase produzieren und damit Klimachaos, Not und Leid über die Welt bringen", so die Kritik.