Österreich

Gürtelbrücke-Sperre: Volksanwalt wird aktiv

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Die Nerven der Autofahrer werden seit Dienstag arg strapaziert! Wegen der gesperrten Auffahrt auf die Gürtelbrücke ging im Morgen- und Abendverkehr in Döbling fast gar nichts mehr. Jetzt prüft der Volksanwalt die Baustelle.

ging im Morgen- und Abendverkehr in Döbling fast gar nichts mehr. Jetzt prüft der Volksanwalt die Baustelle.

Auf der Lände Richtung Gürtel stauten sich Hunderte Autos zurück Richtung Nordbrücke. Schon untertags gab es auf den Ausweichrouten Verzögerungen. Die Alserbachstraße war komplett überlastet. Der Stau reichte zurück bis zum Währinger Gürtel.

Entwarnung wird es so schnell keine geben, so die ÖAMTC-Verkehrsexperten.

Volksanwalt prüft Management

Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ) leitet ein amtswegiges Prüfungsverfah-ren hinsichtlich des Wiener Baustellenmanagements an der Gürtelbrücke ein. Die dortigen Sanierungsarbeiten und das Fehlen von Ausweichrouten sorgen für erhebliche Staus.

„Die Gürtelbrücke ist eine zentrale Verkehrsverbindung für vom Norden Wiens kommende Autofahrerinnen und Autofahrer. Es ist daher sicherzustellen, dass Ausweichrouten gewähr-leistet sind“, so Fichtenbauer.

Die Stadt Wien habe angekündigt, alle anderen Baustellen in der Umgebung aufzuschieben, um Staubildung zu verringern. Dies sei nicht erfolgt. „Auf dem äußeren Gürtel wird an meh-reren Stellen gearbeitet, wodurch Fahrspuren gesperrt sind“, stellt Volksanwalt Fichtenbauer die Koordinierung und Planung des Baustellenmanagements in Frage.

Auch FPÖ und ÖVP kritisieren das Baustellenmanagement, denn auch auf der Westeinfahrt nervt eine Mega-Baustelle die Autolenker.
Die groß angelegte Sanierung des über den Donaukanal führende Bauwerks wurde bereits 2012 in Angriff genommen, geriet dann infolge der Alpine-Pleite ins Stocken und läuft nun seit kurzem wieder auf Hochtouren. Bis Mitte nächsten Jahres wird hier noch gewerkt.

Der von der FPÖ nominierte Volksanwalt Fichtenbauer hat erst Mitte Juni ein Prüfverfahren wegen der Baustelle entlang der Wiener Westeinfahrt eingeleitet. Auch hier war ihm die Staubildung ein Dorn im Auge.