Kärnten

Gutachten gibt neue Details zu tödlicher Amokfahrt

Eine Rumänin hatte eine Mutter und ihr Kind totgefahren. Gegen die 37-Jährige wird nun wegen Mordes ermittelt.

Clemens Pilz
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Der mutmaßliche Mord sorgte in Kärnten für große Betroffenheit.
Der mutmaßliche Mord sorgte in Kärnten für große Betroffenheit.
GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Der mutmaßliche Doppelmord an einer 43-Jährigen und ihrem Sohn (5) Ende Jänner in Villach beschäftigt weiterhin die Behörden. Wie berichtet, hatte die Todeslenkerin zugegeben, dass sie mit Absicht auf ihre Opfer zugefahren sei. Gegen die gebürtige Rumänin (37) wird nun wegen zweifachen Mordes ermittelt. Ihr Motiv: Eifersucht – der Bub war der Sohn ihres Ex-Gatten, die Mutter war vor der Ehe mit der Beschuldigten mit dem Mann zusammen. Die Verdächtige gab der getöteten Frau die Schuld für das Scheitern ihrer eigenen Beziehung.

Verdächtige fuhr laut Gutachten mit 60 km/h

Mittlerweile liegt das KFZ-technische Gutachten vor. Demzufolge "ergibt sich, dass die Beschuldigte mit etwa 60 km/h auf die Opfer zugefahren ist", so Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft zur "Kleinen Zeitung". Der Bub war zum Zeitpunkt des Zusammenpralls auf einem Scooter unterwegs.

Die Verdächtige war laut Ermittlern extra von ihrem Wohnort in Vorarlberg nach Villach gekommen. Michael Hirm, der Verteidiger der Lenkerin sagt, aus seiner Sicht "bestätigt das Gutachten im Wesentlichen die bisherigen Aussagen meiner Mandantin, dass sie frontal auf beide Opfer zugefahren ist". Nun werde noch auf das psychiatrische Gutachten gewartet.