Österreich

80-Kilo Figur tötet Kind: Wie es zum Unglück kam

Heute Redaktion
13.09.2021, 22:29

Beim Familienausflug auf die Gerlitzen wurde im Sommer ein 5-jähriger von einer Holzstatue erschlagen. Ein neues Gutachten belegt: Sie war nicht gesichert.

Eine Wiener Familie erlitt einen schweren Schicksalsschlag, als sie im Juni das Ausflugswetter nutzte, um auf die Gerlitzen (Kärnten) zu wandern. Während sie vor dem Berg- und Almmuseum Halt machten, spielte der 5-jährige Sohn der Familie mit einer 1,60 Meter hohen Wichtelfigur vor dem Museum Die Holzstatue kippte plötzlich um begrub das Kleinkind unter sich. Der Bub erlitt durch den Aufprall mit dem 80-Kilo-Holzkobold schwere Kopfverletzungen und starb wenig später.

Gutachten liegt vor

Jetzt erhielt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ein technisches Gutachten zu dem dramatischen Unfall. "Die Holzfigur war nicht ausreichend gesichert", so das Fazit der Gutachter: "Aufgrund der nicht erfolgten Sicherung konnte die Skulptur jederzeit durch leichtes Ziehen von einem Kleinkind zum Umwerfen gebracht werden." Der Vorwurf lautet nun also grob fahrlässige Tötung, worauf bis zu drei Jahre Haftstrafe stehen. Zuerst muss allerdings geklärt werden, wer für die Aufstellung der Holzstatue verantwortlich war. (shoe)