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Corona-Absage: So kriegst du dein Ticket-Geld zurück

Konzerte, Sport-Events und Co. sind abgesagt. Die Regierung hat sich jetzt geeinigt, was mit bereits gekauften Tickets passiert.

Heute Redaktion
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Wer bereits Tickets für Konzerte, Fußballspiele und Co zuhause hat, bekommt sein Geld zurück. Es kann aber bis Ende 2022 dauern
Wer bereits Tickets für Konzerte, Fußballspiele und Co zuhause hat, bekommt sein Geld zurück. Es kann aber bis Ende 2022 dauern
Bild: iStock

Was kommt, ist eine Gutscheinlösung. Offiziell beschlossen wird sie zwar erst am Dienstag im Parlament, aber Kultursprecherin Eva Blimlinger kündigte sie bereits am Freitag der APA gegenüber an.

"Es wird für Kunst-, Kultur- und Sportereignisse sowie Kunst- und Kultureinrichtungen diese Lösung geben"

Eva Blimlinger

Das passiert mit deinem Ticket

• Kostet dein Ticket weniger als 70 Eur0, gibt's dafür einen Gutschein.

• Kostet dein Ticket mehr als 70 Euro, kann man sich bis zu 180 Euro auszahlen lassen.

• Kostet dein Ticket mehr als 250 Euro, gibt's wieder einen Gutschein.

Wie lange ist mein Gutschein gültig?

Bis Ende 2022

Was passiert, wenn ich den Gutschein nicht einlöse?

Wer bis 31.12.2022 kein Event gefunden hat, das er besuchen will, bekommt sein Geld zurück.

Für welche abgesagten Events gilt das?

Für alle Veranstaltungen, die wegen des Virus seit Mitte März gecancelt wurden.

Fußball-Abos & Burgtheater: Das sind die Ausnahmen

Für Gebietskörperschaften, die im Eigentum des Bundes, der Länder und Gemeinden stehen, gilt die Gutscheinlösung jedoch nicht. Darunter fällt zum Beispiel das Burgtheater.

Eine weiter Ausnahme sind Abos. Das ist für Fußballfans besonders interessant. Für Abos wird auf Wunsch gleich Geld herausgerückt. Der Betrag kann aber auch in ein Folgeabo investiert werden.

Geht Veranstalter pleite, schauen alle durch die Finger

Die Veranstalter haben sich gefürchtet, dass sie pleite gehen, wenn sie das Geld aller verkauften Tickets gleichzeitig zurückzahlen müssen. Blimlinger argumentiert, dass die Kunden keinen Cent sehen würden, wenn die Veranstalter in die Insolvenz schlittern. "Mit der Gutscheinlösung schiebt man die Frage der Liquidität hinaus. Es ist aus unserer Sicht der beste Kompromiss."

Der VKI (Verein für Konsumenteninformation) ist von der Lösung nicht begeistert. Es seien "massive Einschränkungen" der Konsumentenrechte. Die Regelung könnte sogar verfassungswidrig sein.

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