Welt
Gymnasium verbietet Muslimen das Gebet
Im einem Wuppertaler Gymnasium hatten sich mehrmals Muslime in der Schultoilette ritual gewaschen, dann in öffentlichen Räumen Gebetsteppiche ausgerollt. Jetzt soll damit Schluss sein.
Direktorin Christiana Genschel orderte per Schreiben an, dass "deutlich sichtbare Gebete" nicht mehr geduldet werden. Ihr Auftrag an das Lehrpersonal: Betende Schüler sollen "freundlich" auf das Verbot hingewiesen und der Direktion gemeldet werden.
Der Brief aus der Direktion wurde auf Facebook geteilt und sorgt dort – vor allem in Communitys mit türkischem Hintergrund – für Empörung.
"Jemanden aus religiösen Gründen etwas zu verbieten, ist nicht akzeptabel!", so ein Nutzer. Anders sieht das die Bezirksregierung Düsseldorf: Die Wortwahl sei "unglücklich", es stehe der Schulleitung aber frei, die Religionsfreiheit zu beschränken, wenn der Schulfrieden gefährdet werden könnte.