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Habemus Papam - der Papst, der nicht will

Heute Redaktion
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Weißer Rauch über dem Vatikan, die Katholiken haben einen neuen Papst. Doch statt vor die Menge am Petersplatz zu treten, hat der neue Heilige Vater einen hysterischen Anfall. Das neue Oberhaupt der Kirche will gar nicht Papst werden - also büxt er aus.

Papst Johannes Paul II. ist tot und die Katholische Kirche braucht ein neues Oberhaupt. Beim Konklave in der Sixtinischen Kapelle wird ein neuer Pontifex gewählt - Kardinal Melville (Michel Piccoli) soll eine Milliarde gläubiger Schäfchen ab sofort leiten. Doch anstatt vor die Menge zu treten, bekommt der frisch gewählte Pontifex eine Panikattacke. Er will kein Papst sein, doch wer fragt ihn schon?

Nun ist guter Rat teuer und die hilfreichen Kardinäle greifen zu drastischen Mitteln. Sie wagen etwas Neues und bringen einen Psychiater in den Vatikan (Drehbuchautor Nanni Moretti), der dem obersten Hirten auf den Zahn fühlen soll.

Der Papst tut das Unvorstellbare - er haut ab. Noch hat er sein Gesicht niemandem gezeigt, also kann er unerkannt durch Rom schlendern.

Während eine Milliarde Katholiken darauf warten ihren neuen geistigen Führer zu Gesicht zu bekommen, werden die Kardinäle immer nervöser. Da trifft es sich gut, dass der unterbeschäftigte Psychiater gerade da ist und ihnen und der Schweizer Garde Volleyball beibringen kann.

Für Habemus Papam wurden keine Kosten gescheut. Dreherlaubnis für den Vatikan gab es wenig überraschend keine, deshalb wurde kurzerhand die Sixtinische Kapelle im Studio nachgebaut. Auch in der französischen Botschaft wurde gedreht, um die Bilder dem Zuseher dann als Kirchenstaat zu verkaufen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist ein "Hallelujah" wert.

Die besten Fotos aus dem Film

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