Österreich

Habichtskäuze finden in NÖ eine neue Heimat

Heute Redaktion
Teilen
(v.li.): Pater Johannes Paul, Richard Zink, Stephan Pernkopf und Pater Florian mit einem Jungvogel.
(v.li.): Pater Johannes Paul, Richard Zink, Stephan Pernkopf und Pater Florian mit einem Jungvogel.
Bild: NLK Filzwieser

Die Wiederansiedlung des seltenen Habichtkauz wird zur Naturschutz-Erfolgsgeschichte. Heuer wurden bereits in NÖ 46 junge Vögel in die Freiheit entlassen.

Bei der Freilassung einer jungen Eule bei Heiligenkreuz (Bez. Baden) zogen Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Projektleiter Richard Zink Bilanz: Im Biospärenpark Wienerwald und im Wildnisgebiet Dürrenstein wurden seit 2009 267 junge Habichtkäuze freigesetzt.

"Niederösterreich ist das Naturland Nummer 1, Erfolge wie die Wiederansiedlung dieser Vögel, beweisen das", freut sich Pernkopf.

Laut Richard Zink vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna, zählt das vom Land NÖ getragene Artenschutzvorhaben zu den erfolgreichsten Naturschutzprojekten in ganz Europa.

Schon in den ersten Jahren fanden sich die Eulen zu Paaren zusammen und zogen erfolgreich Jungvögel auf. Mit Erfolg, alleine im heurigen Frühjahr flogen 46 junge Habichtkäuze in den Wäldern Niederösterreichs aus.

"Ein Fortplanzungsrekord! Trotzdem brauchen wird noch einige Freilassungsjahre, bis eine sich selbst erhaltende Population entstehen kann," sagt Zink.

Wichtig für den Erfolg sind, neben einer wissenschaftlich begleitenden Projektdurchführung, auch geeignete Lebensräume. So zum Beispiel der Wald im Forstbetrieb von Stift Heiligenkreuz.

Abt Maximillian Heim freut sich, dass auch hier die Vögel ausgewildert werden: "Als Christen sind wir der Schöpfung Gottes mit verantwortlich. Papst Franziskus erinnert uns immer wieder daran. Deshalb freue ich mich, dass mit der Wiederbesiedelung einer faszinierenden Vogelart das Leben in unseren Wäldern sich besser entfaltet."

(ste)