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Hacker-Angriff auf Sony: Erste Kreditkartenopfer und...

Heute Redaktion
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Nach der Cyber-Attacke auf Sonys PlayStation Network (PSN), bei der sensible Kundendaten gestohlen wurden, gibt es bereits erste Berichte über Opfer von Kreditkarten-Betrügereien. Ein US-Amerikaner verklagt zudem den japanischen Elektronikriesen.

Seit mittlerweile einer Woche ist das PSN nach den Folgen eines Hacker-Angriffs offline. Weltweit sind mehr als 70 Millionen PlayStation-Besitzer betroffen. Sie können derzeit nicht online gegeneinander zocken und Sony entgeht eine Stange Geld, weil auch der PlayStation Store derzeit nicht aufrufbar ist. Obendrein wurden bei der Cyber-Attacke sensible User-Daten gestohlen, wie der Konzern Tage später zugab.
Zwar hieß es von Sony, die Kreditkartendaten der User seien nicht betroffen, weil diese extra verschlüsselt wurden, zugleich riet man den PS3-Besitzern aber, ihre Kreditkartenrechnungen genau im Auge zu behalten. Glaubt man einem Bericht von arstechnica.com, wurde ersten Sony-Kunden bereits Opfer von Betrügern. Einem US-Bürger wurden umgerechnet 5400 Euro von einem japanischen Online-Shop abgezogen, einem weiteren buchte eine deutsche Fluglinie 400 Euro für ein Flugticket ab und einem Australier wurden 1300 Euro gestohlen.
Erste Klage gegen Sony

Ein US-Amerikaner klagt nun Sony. Kristopher Johns ist der Ansicht, dass der Elektronikriese die User-Daten nicht ausreichend gesichert hat. Der Mann aus Alabama ist außerdem der Meinung, dass Sony viel zu lange zögerte, bis die Kunden informiert wurden. Johns verlangt eine Entschädigung sowie eine kostenlose Überwachung seiner Kreditkarte. Sein weiteres Ziel ist es, dass das Gericht seine Klage als Sammelklage einstuft.