Österreich

Häfen Stein: Viagra für einen Vergewaltiger

Heute Redaktion
Teilen

Hart zu fassen ist für einen Bediensteten in Stein die Verschreibung des Potenzmittels "Viagra" für einen verurteilten Triebtäter. Der Insider: "Viele Beamten schütteln den Kopf."

Kein verfrühter Aprilscherz: Ein im berüchtigten Gefängnis Krems-Stein (NÖ) wegen Vergewaltigung einsitzender Häftling bekommt jetzt Viagra, damit er in der Kuschelzelle seinen Mann stehen kann.

Beamte fassungslos

"Viele Beamte schütteln darüber einfach nur noch den Kopf und sind völlig fassungslos", schildert ein im Häf'n Stein Bediensteter. Nur: Die Medikation ist nicht Anstalts-, sondern Arztsache. Der gut 40-jährige Gefangene wurde auf eigenen Wunsch einem Urologen vorgeführt. Nach der Untersuchung beim Facharzt wurde dann vom Anstaltsarzt Viagra verschrieben.

"Der Häftling muss das Medikament selbst zahlen. Es gilt das Äquivalenzprinzip", so Anstaltsleiter Christian Timm. Und da der Triebtäter im Strafvollzug bis dato brav war, darf er jetzt, gestärkt durch Viagra, in der Kuschelzelle etwas "unanständiger" sein.