Österreich

Haft für 17-jährigen Afghanen wegen Missbrauchs

Heute Redaktion
Teilen

Das Landesgericht Korneuburg hat am Dienstag einen 17-jährigen Afghanen wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte eine 13-Jährige mehrmals zum Geschlechtsverkehr in allen Formen genötigt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Das Landesgericht Korneuburg hat am Dienstag einen 17-jährigen Afghanen wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte eine 13-Jährige mehrmals zum Geschlechtsverkehr in allen Formen genötigt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
In der Urteilsbegründung warf der Richter des Schöffensenats dem Angeklagten eine Frauen gegenüber negative, verachtende Haltung vor. Von einem reumütigen Geständnis sei er "meilenweit" entfernt gewesen. 

Der Angeklagte, der als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling in Hollabrunn untergebracht gewesen war, hatte das Mädchen im Sommer 2015 in einem Bad kennengelernt und sie durch "Mundzuhalten" und "Umdrehen" zu Sex gezwungen. Er habe die Verliebtheit und Unerfahrenheit des Mädchens ausgenutzt, wurde ihm am Dienstag vor Gericht vorgeworfen.

Der Richter sprach von einem "Zeichen an die tausenden Asylwerber", dass diese frauenverachtende Einstellung in Österreich nicht akzeptiert werde.

Die Verhandlung war unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt worden.