Österreich

Haft für Ex-Politiker nach Schüssen auf Kind

Heute Redaktion
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Jener 32-jährige, ehemalige stellvertretende FPÖ-Bezirksparteiobmann, der zu Halloween vergangenen Jahres eine 13-Jährige angeschossen haben soll, muss für sieben Monate ins Gefängnis. Er gab sich reumütig, musste sich allerdings die Frage gefallen lassen, ob er wegen seiner Vorgangsweise schon einmal in psychologischer Behandlung war.

"Weil bei so einer Vorgangsweise muss man sich ja fragen, ob jemand einen Pascher hat", ließ ihn der Richter wissen und fragte danach ob der Angeklagte schon einmal in Behandlung war, was dieser allerdings verneinte. Sein Motiv schilderte der 32-Jährige so: "Ich habe gesagt, jetzt brenn i an ane auf. Ich habe sie (die Jugendlichen, Anm.) erschrecken wollen - dummerweise."
Kleinlaut entschuldigte er sich für die Aktion: "Ich bekenne mich schuldig und übernehme die volle Verantwortung". Sein Verteidiger sprach von einer Black-Out-Aktion. Für ihn war fraglich, wo es hier ein Motiv geben solle.

"Möcht mich recht herzlich entschuldigen"

Auch für die 13-Jährige, die bei dem Prozess anwesend war, fand er reumütige Worte: "Ich möchte mich recht herzlich bei dir entschuldigen für den Blödsinn, den ich gemacht habe. Und ich hoffe, dass es bei dir wieder sportlich bergauf geht", sagte der 32-Jährige zu dem Mädchen, das im Leichtathletikbereich sportlich aktiv ist. Einen Handschlag lehnte sein Opfer aber ab.

Der Mann wurde schließlich zu sieben Monaten Haft verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.

 

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