Österreich

Flüchtiger Häftling täuscht in Öffis Anfall vor

Heute Redaktion
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Bei so einer Kontrolle wurde der Häftling entlarvt. (Symbolbild)
Bei so einer Kontrolle wurde der Häftling entlarvt. (Symbolbild)
Bild: picturedesk.com

Als ein Flüchtiger die "Schwarzkappler" und Polizisten bei einer U-Bahn-Station sah, trat er die Flucht an. Als er angehalten wurde, täuschte er plötzlich einen epileptischen Anfall vor.

Bereits am Dienstag fand eine große Schwerpunktaktion gegen Schwarzfahrer bei der U6-Station Bahnhof Meidling statt. Bei dieser waren auch Polizisten anwesend.

Haftbefehl gegen Schwarzfahrer

Ein 32-Jähriger hatte seinen Fahrschein offenbar nicht ordnungsgemäß gezwickt und trat augenblicklich die Flucht an, als er die Kontrolleure sah. Weit kam er nicht: Noch vor dem Ausgangsbereich konnte er aufgehalten werden.

Bei der anschließenden Personenkontrolle kam heraus, dass es sich bei dem Mann um einen flüchtigen Häftling handelt. Bereits am 13. Oktober vergangenen Jahres war er aus einem Polizeianhaltezentrum geflohen. Der Haftbefehl ging vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl aus.

Fake-Epilepsie bei Festnahme

Wirklich kooperativ zeigte sich der Häftling nicht: Als er mit den Tatsachen konfrontiert wurde, ließ er sich mehrmals auf den Boden fallen, weshalb ihn die Beamten tragen mussten. Nach der Festnahme täuschte er plötzlich einen epileptischen Anfall vor. Umgehend wurden Rettungskräfte zur Hilfe geholt, die konnten jedoch keine Erkrankung feststellen.

Der Festgenommene wurde daraufhin mit dem Arrestantenwagen in ein Polizeianhaltezentrum gebracht und befindet sich in Haft. (slo)