Ein bei einem Streit in der Justizanstalt Wien-Josefstadt verletzter Häftling ist offenbar von einem Besteckmesser getroffen worden. Der 30-jährige Untersuchungshäftling aus Polen war mit seinem wegen eines Eigentumsdelikts einsitzenden österreichischen Zellengenossen in Streit geraten.
Dabei dürfte der Österreicher zu seinem Besteck gegriffen und seinem Kontrahenten in den Rücken gestochen haben.
Der 30-Jährige wurde mit der Wiener Berufsrettung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht. Über den Grund für den Streit gab es von Mitgefangenen widersprüchliche Angaben.
Jeder Häftling habe sein eigenes Besteck habe. Dies dürfe ihm nur entzogen werden, wenn eine besondere, begründbare Sicherheitsgefährdung vorliege. Ein tiefer liegendes Motiv wurde jedenfalls nicht gefunden.
Es wurde Strafanzeige erstattet.