Österreich

Häftling randaliert und wird zu McDonalds eskortiert

Heute Redaktion
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Mit roher Gewalt zu einem gebratenen Burger: Diese Rechnung eines Häftlings aus Göllersdorf (NÖ) ging tatsächlich auf - mit Blaulicht ging es zum Fast-Food-Lokal.

Mit roher Gewalt zu einem gebratenen Burger: Diese Rechnung eines Häftlings aus Göllersdorf (NÖ) ging tatsächlich auf – mit Blaulicht ging es zum Fast-Food-Lokal.

Hunger tut weh – diese Erfahrung mussten jetzt zwei Beamte in der Sonderjustizanstalt Göllersdorf machen: Vor der Einlieferung in die psychiatrische Abteilung Mauer (NÖ) musste ein Sextäter noch zum Check ins Hollabrunner Spital. Beim Krankentransport begann der Häftling plötzlich zu randalieren – so heftig dass die Beamten spontan entschieden, zurück in den Häfn zu fahren.

Dort verlangte der rabiate Insasse den Anstaltsleiter und schlug einen Deal vor: "Ein Mäci-Menu und ich bin brav." Mit zwei Elitebeamten wurde der Häftling mit Blaulicht zu McDonald’s eskortiert und dort ein Big-Mac-Menü bestellt. "Dann ging die Überstellung reibungslos weiter, der Gefangene hat Wort gehalten", so ein Wärter.

Christian Lausch (FP) kritisiert: "Schwerverbrecher führen unsere Justiz an der Nase herum. Wenn das Schule macht, wird bald kein Häftling mehr ohne Happy-Meal oder andere Vergünstigungen den Anweisungen der Beamten folgen." Josef Schmoll von der Generaldirektion dazu: "Es handelt sich um einen äußerst schwierigen und gefährlichen Täter. Wir hatten nur die Wahl: totale Eskalation oder der Forderung nachkommen."