Österreich

Häftling und Frau planten Ausbruch via Facebook

Heute Redaktion
Teilen

Von der Freiheit träumte ein verurteilter Räuber in der Justizanstalt Hirtenberg. Mit einer Wöllersdorferin hatte er über Facebook bereits einen raffinierten Fluchtplan entwickelt. Pech für das Duo: Die Polizei bekam Wind von dem Plan und er wurde nach wenigen Tagen wieder hinter Schloss und Riegel gebracht.

Über Facebook plante das Duo den Ausbruch bis ins kleinste Detail, berichten die "Niederösterreichischen Nachrichten". Der wegen schweren Raubes verurteilte Tschetschene nahm mit einem illegal erworbenen Handy über das Netzwerk Kontakt zu der Frau in Freiheit auf. Dann meldete er den Justizanstalt-Mitarbeitern Schulterschmerzen, weswegen er ins Wiener Neustädter Spital gefahren wurde.

Sobald er dies seiner Freundin weitergegeben hatte, schickte diese ihm Fotos von einem Fluchtweg aus dem Krankenhaus und vom Standort, wo sie mit einem Fahrzeug auf ihn warten werde. Der Fluchtplan klappte perfekt, der Häftling konnte türmen. Aber: Wenige tage später stand die Cobra nach einem anonymen Tipp vor der Tür und hatte das gesamte Wohnviertel umstellt.

Fluchtversuch Nummer 2 verlief dann nicht mehr so ganz erfolgreich: Der Tschetschene nahm zwar vor den Cobra-Beamten auf den Balkon Reißaus - beim Abstieg über die Dachrinne brach diese jedoch und der Mann stürzte auf den Boden. Dort klickten für ihn die Handschellen, er wurde zurück in die Justizanstalt gebracht. Auf die Fluchthelferin wartet nun ebenfalls eine Strafe.