Österreich

Hagel und Sturm: So wütete Unwetter in NÖ

Heute Redaktion
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Am Sonntag ist es in Niederösterreich zu schweren Unwettern gekommen. Vor allem in der Gemeinde Vitis hinterließen Hagel und Sturm eine Spur der Verwüstung.

Ein kurzes aber heftiges Unwetter traf gegen 16.00 Uhr mit voller Härte die Gemeinde Vitis.

Dicke Hagelkörner von bis zu 4,5 cm, ein starker Sturm und schwere Regenschauer führten in den Orten Großrupprechts, Kleinschönau, Warnungs und Vitis zu schweren Schäden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr standen im Dauereinsatz. In Großrupprechts mussten die Florianis zu einem Sturmschaden an einem Wohnhaus ausrücken.

Unwetter zerstört Dach



Das Dach des Gebäudes wird gerade renoviert und befindet sich kurz vor der Dachdeckung. Die golfballgroßen Hagelkörner zerstörten die Isolierfolie am Dach und das Wasser floss bis in die Wohnräume.

Gemeinsam mit den Dorfbewohnern organisierten die Einsatzkräfte daraufhin alle verfügbaren Abdeckplanen, um das Dach wieder abdecken zu können. Nach rund 3,5 Stunden konnten die Arbeiten wieder beendet werden.

Mehrere umgestürzte Bäume



In Kleinschönau und Warnungs hinterließ das Unwetter ebenfalls eine Spur der Verwüstung. Ein heftiger Sturm entwurzelte mehrere Bäume, die auf die Straßen fielen. Die Landesstraße zwischen Kleinschönau und Süßenbach war für einige Zeit unpassierbar. Die Feuerwehr Kleinschönau befreiten die Fahrbahnen wieder von den umgestürzten Bäumen, um den Verkehr nicht weiter zu behindern.

Nachdem die Bäume von der Straße entfernt waren, reinigte ein Teleskoplader der Feuerwehr Heinreichs die Fahrbahn. Das Fahrzeug steht seit einem Jahr für Unwetter- und Katastropheneinsätze zur Verfügung.

Autos und Wohnhäuser beschädigt



Am schlimmsten wütete das Unwetter aber vermutlich in dem Ort Vitis. Hier richtete der Hagel enormen Schaden an. Wohngebäude und Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. An einem Wohnhaus zerstörten die Körner sogar mehrere Fensterscheiben.

Auch einige Fahrzeuge blieben von dem Hagelschlag nicht verschont. Das Unwetter hinterließ auf den Dächern, Motorhauben und an den Scheiben seine Spuren. Mit welcher Wucht das Unwetter tatsächlich über Vitis am Sonntag zog, lässt sich auch an den zerstörten Ziegelständern am Lagerhausgelände in Vitis erkennen.

Die Ziegelständer wurden durch den starken Wind einige Meter verschoben, stürzten um oder wurden sogar auf die Straße geweht. Wie durch ein Wunder gibt es keine Verletzten, berichtet die Feuerwehr.



(wil)