Wetter

Hagel-Walze im Anmarsch – so schlimm trifft es uns

In den nächsten Tagen wird es im Osten und Süden des Landes noch einmal ordentlich heiß. Doch die nächsten Unwetter sind schon vorprogrammiert.

Experten warnen vor einem gefährlichen Starkregen-Hagel-Gewitter-Mix.
Experten warnen vor einem gefährlichen Starkregen-Hagel-Gewitter-Mix.
Getty Images/iStockphoto

Die Hitzewelle in Österreich geht in die Schlussphase. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale ist am Wochenende zwar vor allem im Süden und Osten noch mit großer Hitze zu rechnen, im Vorfeld einer langsam aufziehenden Kaltfront steigt die Unwettergefahr jedoch deutlich an.

Südwesteuropa und der Alpenraum liegen aktuell noch unter dem Einfluss eines vor allem in höheren Luftschichten stark ausgeprägten Hochdruckgebiets, welches in den vergangenen Tagen besonders in Spanien, Frankreich und der Schweiz zu unzähligen Temperaturrekorden geführt hat. In den kommenden Tagen sorgt ein Tiefdruckgebiet mit Kern über den Britischen Inseln namens Denis aber für eine Umstellung der Großwetterlage.

"Südwestlage" als Garant für schwere Unwetter

Am Wochenende liegt Mitteleuropa zwischen Tief Denis über den Britischen Inseln und einem Hoch über Italien. "In Österreich stellt sich neuerlich eine Südwestlage ein, die hierzulande im Sommer typischerweise zu heftigen Gewittern führt", erklärt Nikolas Zimmermann, Gewitterexperte der Unwetterzentrale. Solch eine Wetterlage hat heuer bereits im Juli mehrmals zu schweren Unwetterlagen geführt. Von Westen her zieht dabei langsam eine Kaltfront auf, welche am Sonntag nahezu stationär quer über Österreich liegt.

Am Freitag ziehen an der Alpennordseite anfangs einzelne Schauer und Gewitter durch, sonst geht es trocken und freundlich in den Tag. Tagsüber zeigt sich häufig die Sonne und es wird nochmals sehr heiß für die Jahreszeit: Im Flachland liegen die Höchstwerte verbreitet zwischen 32 und 35 Grad bzw. im Osten lokal auch 36 Grad. "Am Nachmittag entstehen im Bergland aber erste kräftige Hitzegewitter und am Abend besteht vor allem vom Tiroler Unterland bis in die Obersteiermark Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen", warnt Zimmermann.

Der Samstag beginnt von Vorarlberg bis ins nördliche Weinviertel mit einzelnen Schauern und Gewittern, sonst scheint bereits häufig die Sonne. Im Tagesverlauf lockert es auch nördlich der Alpen vorübergehend auf, ab dem Nachmittag nimmt die Unwettergefahr jedoch ausgehend von Vorarlberg neuerlich zu. An der Alpennordseite kann es dabei zu großen Regenmengen in kurzer Zeit, Hagel und Sturmböen kommen. Meist sonnig und trocken geht der Tag dagegen im Süden und Südosten zu Ende. Die Höchstwerte liegen von West nach Südost zwischen 24 und 35 Grad.

Zweigeteiltes Österreich

Am Sonntag dominieren von Vorarlberg bis ins Waldviertel die Wolken und von Beginn an ziehen kräftige Schauer und einzelne Gewitter durch. Von Unterkärnten bis ins östliche Flachland zeigt sich noch häufig die Sonne, am Nachmittag zeichnen sich dann vor allem im Norden und Nordosten teils kräftige Gewitter ab.

Im Westen regnet es hingegen allmählich kräftig und schauerartig verstärkt. Dazu gibt es von West nach Ost große Temperaturgegensätze: Während sich im Südosten nochmals Spitzen um 35 Grad ankündigen, kommen die Temperaturen in Vorarlberg kaum noch über die 20-Grad-Marke hinaus.

Kühler Wochenbeginn

Der Montag bringt unter zunehmendem Tiefdruckeinfluss viele Wolken und vor allem in den Alpen bzw. an der Alpennordseite fällt häufig Regen. Im Süden und Südosten sind vor allem ab der zweiten Tageshälfte kräftige Gewitter zu erwarten und in der Nacht ist hier teils intensiver Regen möglich. Die Temperaturen liegen sich an der Alpennordseite knapp unter der 20-Grad-Marke, von Unterkärnten bis ins Burgenland wird es nochmals schwülwarm mit Temperaturen zwischen 24 und knapp 30 Grad.

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