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Hagelsturm legt Rom eiskalt lahm

Das Wetter spielte am Sonntag völlig verrückt: Ein riesiger Hagelsturm hat Rom weiße Straßen beschert, Bewohner flüchteten aus ihren Autos.

Heute Redaktion
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Sonntagabend brachte ein Sturm tonnenweise Hagel in die italienische Hauptstadt. Was auf den ersten Blick wie eine Schneelandschaft aussieht, ist aber tatsächlich gefrorenes Eis.

Einwohner ließen ihre Autos auf der Straße stehen oder flüchteten vor den schnell ansteigenden Wassermassen auf deren Dächer. Busse blieben stecken, mehrere U-Bahnstationen mussten vorübergehend geschlossen werden. Denn der Hagel schwamm teilweise wie Eisschollen durch Rom.

Besonders der Osten Roms war betroffen, aber auch im historischen Zentrum gingen kleinere Hagelkörner nieder. Es gibt zwar keine Berichte über Verletzte, jedoch dürfte es zu gehörigem Sachschaden gekommen sein.

Rom versinkt regelmäßig

Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi sprach auf Facebook von einem "gewaltigen Unwetter", das Überschwemmungen in mehreren Stadtvierteln angerichtet habe. Berichte über Verletzte gab es aber nicht.

Bei starkem Regen versinkt Rom regelmäßig im Chaos. Die Bürgermeisterin steht seit langem in der Kritik, nichts gegen die schlechten Zustände der Strassen oder gegen marode Bäume zu tun, die bei Unwettern oft umstürzen.

Am Montag schien dann wieder die Sonne – allerdings sind für ganz Italien sinkende Temperaturen angekündigt. In den Bergen des Apennin fiel der erste Schnee, wie der Wetterdienst 3B Meteo berichtete. (red)