Gesundheit

Hai attackiert Amerikaner und rettet ihm so das Leben

Der Angriff eines Weißen Hais im Meer vor Los Angeles hat Eugene Finney wohl das Leben gerettet. Bei der Untersuchung fanden Ärzte noch etwas anderes.

Roman Palman
Ein Weißer Hai im Ozean. Symbolbild
Ein Weißer Hai im Ozean. Symbolbild
F1Online / picturedesk.com

Eugene Finney ist wohl der einzige Mensch in ganz Amerika, der froh ist, von einem Hai attackiert worden zu sein. Er war im Juli 2015 gemeinsam mit seiner Tochter am Huntington Beach in der Metropolregion von Los Angeles schwimmen, als anstatt eine Welle plötzlich etwas ganz anderes – etwas weitaus massiveres – gegen seinen Rücken knallte.

Von einem Sekundenbruchteil auf den anderen hatte er Sterne vor den Augen, kurz wurde alles schwarz. "Ich würde ja sagen, dass es war, wie von einer Tonne Ziegeln getroffen zu werden, oder wie ein Schleudertrauma im Auto, aber das war es nicht. Ich habe sowas wie das noch nie gespürt", schildert Finney der "Washington Post" den Moment des Aufpralls.

Blutige Schnittwunde

Völlig benommen schnappte er seine Tochter und schwamm zurück an den rettenden Strand. Erst dort bemerkte er, dass aus einem rund 30 Zentimeter langen Schnitt am Rücken stark blutete. Seine Lebensgefährtin und Sohn, die am Strand geblieben waren, konnten im Wasser hinter ihm noch die Finne mindestens eines Hais ausmachen.

Warnschild nach einem Hai-Alarm auf einem Strand bei Los Angeles. Archivbild.
Warnschild nach einem Hai-Alarm auf einem Strand bei Los Angeles. Archivbild.
FREDERIC J. BROWN / AFP / picturedesk.com

Doch erst als am nächsten Tag noch ein Surfer mit einem Weißen Hai kollidierte, zählte der Amerikaner eins und eins zusammen. Ihm wurde klar, das ihm wohl Ähnliches passiert sein musste.

Nierentumor entdeckt

Weil die Schmerzen aber auch in den folgenden Tagen nicht nachlassen wollten, suchte der damals 39-Jährige in einem Spital Hilfe – und erlebte dort einen zweiten Riesenschock innerhalb kurzer Zeit. Die Computertomographie enthüllte einen kleinen Tumor an seiner rechten Niere. Krebs!

Dank des noch frühen Stadiums der Erkrankung konnten die behandelnden Ärzte in Folge die bösartige Masse entfernen. Rund ein Fünftel der Niere musste rausgeschnitten werden. Die Heilungschancen standen gut.

"Würde den Hai umarmen"

Und tatsächlich konnte sich Finney davon wieder erholen. Für ihn war dieser Wink mit dem Zaunpfahl, bzw. einem Weißen Hai, ein "Zeichen von Mutter Natur". Er ist sich sicher: Ohne diesen Zwischenfall wäre er nie ins Spital gegangen und der Tumor wäre unentdeckt geblieben.

"Ich hätte es erst gemerkt, wenn er sich ausgebreitet und Metastasen gebildet hätte. Ich hätte Gewicht verloren und wäre krank geworden – und ab diesem Zeitpunkt wäre es zu spät gewesen", sagte er zu der Zeitung. Er sei dem Hai aufrichtig dankbar: "Wenn ich diesen Hai ausfindig machen und umarmen könnte, würde ich das tun."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com