Österreich

Halb Österreich versinkt im Schnee

Heute Redaktion
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Nach dem Wintereinbruch am Montag schneit es in ganz Österreich weiter. Für Donnerstag wurde für einige Teile Österreichs Schnee-Alarm ausgerufen. Die Meteorologen erwarten eine Schneewalze im Osten - ein neuerliches Verkehrschaos in Wien ist wieder vorprogrammiert! Und: Es wird klirrend kalt. Bis zu minus 18 Grad sagen die Experten voraus. Heute.at wird live berichten, damit sie sehen, wo am ehesten mit Verzögerungen zu rechnen sind.

Nach dem   damit sie sehen, wo es zu Verzögerungen kommt.

In vielen Teilen Österreichs hat der Schneefall am späten Mittwochabend eingesetzt und wurde bis Donnerstagfrüh immer heftiger. Die Meteorologen prognostizieren 20 bis 50 Zentimeter Schneefall.

Von Oberösterreich bis ins Burgenland ist den ganzen Donnerstag noch mit kräftigen Schneefällen zu rechnen, die Meteorologen sagen lokal sogar einen halben Meter Neuschnee voraus. Der Schwerpunkt liegt aber nicht nur in Wien, sondern auch in Ober- und Niederösterreich sowie im Nordburgenland.

Hier wird's in Wien heikel

Mit Verzögerungen ist auf allen Einfahrtsstraßen nach Wien zu rechnen, vor allem dort, wo es Steigungsstrecken gibt. "Weil bei starkem Verkehr kommen die Räumfahrzeuge auch nicht mehr durch." Gefährlich bzw. zeitintensiv könnte sich die Fahrt auch auf der Wiener Außenringautobahn (A21), auf der Semmering-Schnellstraße (S6), auf der Südautobahn (A2) im Wechselgebiet und auf der Ostautobahn (A4) gestalten. Auf der Donauuferautobahn in Niederösterreich, auf der A5 sowie auf der S2 könnten noch Schneeverwehungen hinzukommen. Daher gelte: "Unbedingt Tempo reduzieren - und: immer besser langsam als zu schnell fahren."

Schwechat gerüstet

Auch am Flughafen Wien in Schwechat ist man für heftigen Schneefall gerüstet. "Wir waren in den vergangenen Jahren einer der wenigen Airports in Europa, der immer durchgehend offen war. Die Herausforderungen sind zwar beträchtlich, aber wir sind gut organisiert", betonte Flughafen-Sprecher Peter Kleemann. Aber: Schon im Donnerstagfrühverkehr zeigte sich: Flugzeuge könnten im Steigflug Probleme bekommen, wenn der dichte Schneefall länger anhält.

Autofahrerclubs warnen

Der ARBÖ erwartet aufgrund der prognostizierten Schneefälle einen erneuten Ansturm auf den Pannendienst. "Nicht nur in Westösterreich sondern vor allem auch in Wien, wo es nicht alltäglich ist, sind kalte Temperaturen und starke Schneefälle vorprogrammiert", so Günther Schweizer vom ARBÖ Wien. Der Pannendienst ist in ganz Österreich für einen weiteren Ansturm gerüstet. "Wir haben aufgestockt. Jeder freie Mitarbeiter wird in einem Pannenauto sitzen", verspricht Thomas Jank vom ARBÖ Kärnten. Pannenursache Nummer 1 in den vergangenen Wintertagen: die Batterie. Der Tipp, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen sei "gewagt", denn die hätten schließlich das selbe Problem.

Eiseskälte bingt bis minus 18 Grad

Danach beruhigt sich das Wetter, in den klaren Nächten bis Sonntag kann es allerdings richtig kalt werden: bis zu minus 15 Grad, an exponierten Orten sogar minus 18 Grad. Am Freitag kann es im Norden und Osten noch ein wenig schneien, und hier bleiben die Wolken auch dicht. Im Westen und Süden meist trocken.

Vorsicht beim Parken

Auch wenn die Kontrolle der Kurzparkzonen ausgesetzt sein sollte, ist beim Parken vor allem auf Schienenstraßen besondere Vorsicht geboten: Knapp 270 Euro (Anonymverfügung + Kosten für den Feuerwehreinsatz) kann es laut ÖAMTC kosten, wenn ein nicht ordentlich am Fahrbahnrand geparktes Fahrzeug die Straßenbahn behindert.

Lawinengefahr steigt

Nach den Schneefällen steigt die Lawinengefahr in den Tiroler Regionen entlang des Alpenhauptkammes, in den Tuxer Alpen, dem zentralen Teil der westlichen Nordalpen und in Osttirol oberhalb der Waldgrenze auf "erheblich", der Stufe "3" auf der fünfteiligen Gefahrenskala, an. Hauptgefahr bildeten die frisch gebildeten Triebschneeansammlungen, die äußerst störanfällig seien.



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