Österreich

In Hallein sollen vier Otter abgeschossen werden

Heute Redaktion
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In Salzburg ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob Otter abgeschossen werden dürfen. Der Fischereiverband fordert dies, weil die Fischbestände zurückgingen.

Wie der "ORF Salzburg" berichtet, fordert der Fischereiverband die Abschüsse von Ottern. Diese hätten sich in den vergangenen Jahren so stark vermehrt, dass einige Fischarten schon bedroht seien. Der Schaden, den die gefräßigen Otter bisher verursacht haben, soll sich allein bei der Fischerei Gamp aus Hallein auf 40.000 Euro belaufen.

Der Otterbestand in Salzburg hat sich in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht. Das geht aus offiziellen Forschungen des Landes Salzburg hervor. So sollen im gesamten Bundesland mindestens 150 Fischotter geben.

Weil diese die Fischbestände deutlich reduzieren, steigen Fischer mittlerweile auf die Barrikaden. In Hallein sei die Esche mittlerweile schon beinahe vom Aussterben bedroht. Daher wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Hallein der Abschuss von vier Ottern beantragt.

Natur- und Tierschutzverbände lehnen dieses Vorgehen strikt ab. Sie fordern, die entsprechenden Fischbecken durch Zäune zu sichern. Erst wenn das nicht funktioniere, könne man über die Freigabe zu den Abschüssen nachdenken. (mr)

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