Hallenbad in NÖ verhängt Verbot für Asylwerber

In Korneuburg gehen die Wogen hoch: Weil es zu Belästigungsvorfällen im niederösterreichischen Hallenbad Korneuburg gekommen sein soll, wurde nun ein Hausverbot für Asylwerber verhängt. Der Betriebsleiter argumentiert damit, dass sich Badegäste bedrängt und belästigt gefühlt hätten. Weil die Verunsicherung groß ist, wurden zudem ein eigener Sicherheitsdienst engagiert.

In Korneuburg gehen die Wogen hoch: Weil es zu Belästigungsvorfällen im niederösterreichischen Hallenbad Korneuburg gekommen sein soll, wurde nun ein Hausverbot verhängt. Der Betriebsleiter argumentiert damit, dass sich Badegäste bedrängt und belästigt gefühlt hätten. Weil die Verunsicherung groß ist, wurden zudem ein eigener Sicherheitsdienst engagiert.

Auf Facebook teilte sich in den vergangenen Stunden tausendfach ein Beitrag, in dem von "unerfreulichen Vorfällen" im Korneuburger Hallenbad die Rede ist. Auf Nachfrage beim Hallenbad selbst hieß es, dass Badegäste, darunter auch Asylwerber, randaliert und andere Besucher belästigt hätten. Die Damendusche sei gestürmt, Schwimmerinnen an den Beinen unter Wasser gezogen worden, berichtet der "Kurier".

Weil diese Vorfälle offenbar nicht neu waren, hatte das Hallenbad Asylwerber bereits in der Vergangenheit am Eingang über die Hausordnung aufgeklärt und ihnen Badehosen zur Verfügung gestellt. Nun habe aber keine Ermahnung geholfen, die Randalierenden hätten sich weder an Regeln gehalten, noch nach Aufforderung das Hallenbad verlassen. Schließlich konnte die Polizei die Verantwortlichen aus dem Bad begleiten.

Folge ist nun ein generelles Badeverbot für Asylwerber sowie die Einführung eines Sicherheitsdienstes, der die Hausordnung überwachen soll. Ausnahme des Hausverbots: Asylwerber dürfen ins Bad, wenn ein Betreuer dabei ist, stellt Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp klar, der darauf pocht, dass das Hausverbot nicht ausnahmslos für Asylwerber gelte, sondern genauso auch Österreicher getroffen habe.