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"Hallo, du Perverser!" Achtung vor diesem Porno-Betrug

Mit einer fiesen Masche wollen Cyberkriminelle Geld ergaunern: In einem Mail geben sie vor, die Empfänger beim Masturbieren gefilmt zu haben.

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Derzeit kursieren betrügerische Mails.
Derzeit kursieren betrügerische Mails.
iStock

"Hallo, ich bin der Software-Ingenieur, der sich in das Betriebssytem Ihres Gerätes gehackt hat!" So beginnt eine Nachricht, die derzeit per Mail kursiert. "Ich beobachte Sie nun schon seit Wochen. Ich kann alles auf dem Bildschirm sehen und habe auch Zugriff auf das Mikrofon und die Webcam", heißt es weiter. Der Betreff des Mails: "Hallo, du dreckiger perverser …"

Dann geht es zur Sache: "Ich habe eine Aufnahme gemacht, die zeigt, wie Sie sich selbst befriedigen. Das Video wird auf meinen Befehl hin an all ihre Kontakte verschickt." Falls man dies verhindern will, soll man dem Absender 550 Dollar in der Kryptowährung Bitcoin überweisen.

Polizei warnt vor Porno-Masche

Aufs Erste scheint der Inhalt der Nachricht besorgniserregend. Die Masche ist bei Experten allerdings schon seit Jahren bekannt. Die Mails kursieren sowohl auf Deutsch, aber auch auf Englisch. Vor zwei Jahren hat auch schon die Polizei Niedersachsen vor der Porno-Masche gewarnt.

Die Mails werden meist wahllos an verschiedene Personen verschickt. In einigen Fällen werden die Empfänger auch persönlich angesprochen. Ein Beweis für die Existenz des schlüpfrigen Filmmaterials wird allerdings nicht geliefert. In den meisten Fällen handle es sich bei solchen E-Mails um Betrugsversuche und die Erpresser sind nicht im Besitz von pikanten Videos ihrer Opfer, schreiben die Fake-Jäger von "Mimikama.at".

Bezahlen? Nein!

Jedoch könne man eine Infizierung des Computers mit Schadsoftware nie ganz ausschließen, so die Experten. Bei Erpressungsversuchen gilt immer: Es ist davon abzuraten, den geforderten Betrag zu bezahlen. "Denn auf das Wort eines Kriminellen kann man sich nicht verlassen", schreibt "Mimikama.at". Weiter laufe man Gefahr, zu einem "Daueropfer" zu werden, wenn man solchen Forderungen nachgibt. Die Experten raten zudem, solche Mails der Polizei zu melden.

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