Österreich

Halloween-Unfall: Freund des Opfers spricht in "Heute"

Heute Redaktion
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Er selbst überlebte haarscharf, doch wie er die Zukunft ohne seine Sophia meistern soll, weiß er nicht. Muhammet S. verlor bei einem Unfall seine Freundin. "Heute" erzählte er: "Ich bin am Ende!"

Er selbst überlebte haarscharf, doch wie er die Zukunft ohne seine Sophia meistern soll, weiß er nicht. Muhammet S. . "Heute" erzählte er: "Ich bin am Ende!"

"Sechs Monate war ich glücklich wie nie. Jetzt habe ich alles verloren", schluchzte Muhammet S., als er "Heute" die Tragödie seines Lebens schilderte. "Am Freitag besuchte ich mit meiner Freundin Sophia und ihrem Bruder eine Halloween-Party in Hainburg (NÖ). Gegen zwei Uhr mussten wir nach einer Streiterei aber gehen." Was dann passierte, kann sich der 24-Jährige bis heute nicht erklären: "Obwohl Sophia nüchtern war, ließ sie ihr Auto stehen und wir stiegen mit ihrem Bruder Paulus bei einem Freund ein, der 1,7 Promille hatte."

Minuten später : "Ich war am Beifahrersitz kurz eingenickt, aber bei dem Tuscher hat es mich gerissen." Offenbar erschrak auch sein Kumpel am Steuer, mutmaßt Muhammet S.: "Er blieb am Gaspedal hängen, das Auto beschleunigte auf über 100 km/h und krachte gegen eine Mauer." Da keiner angegurtet war, verloren beim Zusammenstoß alle im Wagen das Bewusstsein. "Ich kam erst kurze Zeit später wieder zu mir und fragte: 'Wo ist meine Freundin?' Der Arzt antwortete: 'Wir konnten für sie und ihren Bruder nichts mehr tun. Es tut mir leid.'"

Diese Nachricht zog dem Burschen den Boden unter den Füßen weg: "Ich bin zusammengesackt und wollte selbst nicht mehr leben. Ich pack’ das nicht." Sein einziger Wunsch ist nun, seiner toten Freundin am offenen Sarg 'Lebwohl' zu sagen: "Jeden Tag in der Früh glaube ich, dass Sophia neben mir liegt. Ich muss sie noch einmal sehen." Unvorstellbar traurig: Die Eltern der Toten verloren bereits vor einigen Jahren ein Kind. Nun müssen sie den beiden Verbliebenen ins Grab nachsehen.