Österreich

Halsstich in Brigittenau: Verdächtiger geständig

Heute Redaktion
Teilen

In der Gerhardusgasse in Wien hatte ein Somalier (18) einen Landsmann mit zwei Messerstichen schwer verletzt – "Heute" berichtete. Er ist geständig, schweigt aber zum Motiv.

In einer Wohngemeinschaft für Asylwerber in der Gerhardusgasse (Wien-Brigittenau) war es am Mittwoch gegen 16.30 Uhr zu einer Bluttat gekommen. Wie berichtet, hatte ein Somalier (18) zwei Mal mit dem Messer zugestochen, sein Opfer, ebenfalls ein Somalier (21), beim Hals und im Rückenbereich lebensgefährlich verletzt. Zeugen hatten Schreie gehört und die Polizei verständigt.

Das Opfer, der Mann erlitt unter anderem einen Lungenstich und befindet sich noch immer in lebensbedrohlichem Zustand auf der Intensivstation, konnte noch nicht einvernommen werden. Der Verdächtige wurde aber mittlerweile von der Polizei zur Tat befragt. Der 18-Jährige gab an, dass er das Opfer sich seit mehreren Monaten kennen und dass sie gemeinsam in der Asylwerber-Unterkunft wohnen würden. Weiters hätten sie bereits mehrfach zusammen Marihuana konsumiert – auch vor der Bluttat.

"Der Verdächtige gab an, keinen Tötungs- oder Verletzungsvorsatz gehabt zu haben und bedauert die Tat", so Polizeisprecher Paul Eidenberger zur APA. Das Motiv für die Tat ist aber weiterhin unklar, der festgenommene 18-Jährige konnte oder wollte dazu gegenüber der Polizei keine Angaben machen, wie Eidenberger gegenüber "Heute" sagt. Der junge Mann ist in Haft. (ck)