"Dann müssen sie gehen"

Hamann legt gegen Sabitzer und BVB-Stars nach

Nach einem Krisen-Gipfel hat die Dortmund-Führungsetage entschieden, an Coach Edin Terzic festzuhalten. Experte Didi Hamann schoss gegen die Spieler. 

Sport Heute
Hamann legt gegen Sabitzer und BVB-Stars nach
Didi Hamann findet klare Worte über Marcel Sabitzer und Co.
Imago Images

Es war ein Herbst zum Vergessen für den BVB. Seit nunmehr sechs Spielen in Serie sind die Schwarz-Gelben sieglos, feiern Weihnachten als Tabellen-Fünfter – schon 15 Punkte hinter Tabellenführer Bayer Leverkusen. Der Meister-Zug ist für die Borussia schon längst abgefahren. Dass die als "Horror-Los" bezeichnete Champions-League-Gruppe mit Paris St.-Germain, Newcastle United und dem AC Milan gewonnen wurde, ist da nur ein schwacher Trost. 

Zuletzt gab es interne Querelen. Führungsspieler sollen zu den Klub-Bossen gegangen sein, sich über den defensiven und abwartenden Stil, den Coach Edin Terzic spielen ließ, beschwert haben. Zuvor habe ein Gespräch zwischen dem Coach und den Spielern nicht gefruchtet. Gleichzeitig stand auch Sportdirektor Sebastian Kehl in der Kritik. Nach einer Krisensitzung am Donnerstag wurde jedoch beschlossen, dass Terzic vorerst im Amt bleibt – Weihnachtsfrieden in Schwarz-Gelb.

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Hamann schießt gegen Spieler

    Nicht allerdings für "Sky"-Analytiker Didi Hamann. Der stärkte in seiner Kolumne dem angezählten 41-Jährigen den Rücken, nahm hingegen aber die Spieler in die Pflicht. "Terzic hat alles für seine Spieler getan, nie ein kritisches Wort über sie verloren, er hat sie immer geschützt. Aber er wurde von ihnen enttäuscht. Die Dortmunder müssen alles hinterfragen und einen höheren Anspruch an die Spieler haben. Wenn sie dem nicht genügen, müssen sie gehen", wurde Hamann in Richtung der Leistungsträger Marco Reus, Mats Hummels, Emre Can und nicht zuletzt ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer deutlich. Gegen Letzteren teilte Hamann zuletzt bereits live im TV aus. 

    "Es ist immer einfach, auf die Trainer zu schauen, aber das größte Problem ist, dass es zu viele Spieler beim BVB gibt, die sich überschätzen", fügte Hamann an. Nun müssten die Kicker "selbst Verantwortung übernehmen". "Vor dieser Saison kamen Sabitzer für 20 Millionen, Nmecha hat 30 Millionen gekostet, Bensebaini war zwar ablösefrei, aber wenn diese Spieler nicht ,funktionieren´, wird es schwierig für den Trainer", untermauerte Hamann. 

    red
    Akt.